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Auszug: "Abenteuer Innere Erde" 2001
von: Heiner Gehring
 


TIEFENERDBEBEN


Die bisherige Annahme, unter der festen, 60 Kilometer dicken Kruste der Erde sei nur noch flüssiges Gestein vorhanden, ist falsch. Geophysiker aus Kalifornien und Illinois haben bei der Analyse von Erdbebenwellen festgestellt, daß ab einer Tiefe von 400 Kilometern in großen Mengen diejenigen Gesteine festgestellt werden konnten, die die Kruste der Erde bilden. Nach Berechnungen der Geophysiker könnte diese innere feste Kruste der Erde bis zu 250 Kilometer dick sein (Anderson, 1988). Ist diese dicke innere Kruste die Hohlkugel der Inneren Erde?

In Bolivien wurde am 8. Juni 1994 ein Erdbebenzentrum in 600 Meilen Tiefe gemessen. Nach gängiger Theorie ist die Erde in dieser Tiefe halbflüssig. In halbflüssigem Gestein sind nach Ansicht von Geologen keine Erdbebenzentren möglich. Es wird vermutet, die Erdbeben könnten mit unterschiedlichen Druckstärken in den flüssigen und halbflüssigen Erdschichten zusammenhängen (Green, H.W.; Solving the Paradox of Deep Earthquakes. Scientific American, 1994, September, S.50 bis 53). Diese Theorie ist allerdings nur dann stimmig, wenn die Erde im Inneren tatsächlich so aufgebaut ist, wie vermutet wird. Mit Erdbebenwellen ist das aber eine verzwickte Sache: Seit 1964 konnten mehr als 60.000 Erdbeben in Tiefen zwischen 70 und 600 Kilometern festgestellt werden (Frohlich, 1989)! Das Erdinnere ist in diesen Tiefen anscheinend nicht so, wie bislang behauptet.

Auszug: "Abenteuer Innere Erde" 2001 von Heiner Gehring, Amun Verlag [ Link ]
ISBN: 3-935095-19-8


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