Warum kommen die Hohle-Erde-Anhänger bei ihrer aufrichtigen Suche nach der sagenhaften “inneren Erde” nicht weiter, die auf der Innenseite der 1300 Kilometer dicken Erdkruste existieren soll?
Ist es, weil die orthodoxe Wissenschaft Recht behält, wenn sie sagt, unser Planet (wie alle anderen terrestrischen Planeten) sei ein Ball mit solider Kruste, der bis in den Kern hinein aus Fels und Gestein bestünde, zur Hälfte geschmolzen durch Reibung und hohe Temperaturen? Oder kommt es daher, weil niemand wirklich genau sagen kann, ob die Erde tatsächlich solide ist oder nicht?
Oder ist es – wie viele meinen – aufgrund einer weltweiten geheimen „Vertuschung“ durch mächtige weltpolitische Gruppen und all die wissenschaftlichen Organisationen, die sie kontrollieren?
Als ein Forscher der alternativen Wissenschaften werde ich nun versuchen, eine unvoreingenommene, aber dennoch kritische Untersuchung der vorherrschenden Konzepte darzulegen. Mein Bemühen ist, herauszufinden, ob das gegenwärtige Wiederaufleben der altehrwürdigen Hohle-Erde-Berichte, Mythen, Legenden und Theorien einen wahren Kern besitzt.
Lesen und entscheiden Sie selbst, was die Wahrheit hinter dem Konzept einer hohlen inneren Erde ist und was eine politische und käufliche Machtgruppe auf der Oberfläche durch ehrliches Zugeben der Existenz eines solch ausgedehnten neuen Territoriums, welches sofort jeglicher Ausbeutung und territorialer Beanspruchung durch das Entdeckerland anheimfallen würde (sofern der Nachweis erbracht würde, daß es existiert), gewinnen oder verlieren könnte.
Gerry Forster, 18. Oktober 2000
Kubla Khan.
In Xanadu did Kubla Khan a stately pleasure-dome decree: Where Alph, the sacred river, ran through caverns measureless to man Down to a sunless sea.
So twice five miles of fertile ground with walls and towers were girded round And there were gardens bright with sinuous rills where blossomed many an incense-bearing tree;
And here were forests ancient as the hills, enfolding sunny spots of greenery.
But O, that deep romantic chasm which slanted down the green hill athwart a cedern grove!
A savage place! As holy and enchanted as e’er beneath a waning moon was haunted By woman wailing for her demon-lover!
And from this chasm, with ceaseless turmoil seething, as if this earth in thick fast pants was breathing,
A mighty fountain momently was forced; amid whose swift half-intermitted burst Huge fragments vaulted like rebounding hail, or chaffy grain beneath the thresher’s flail:
And ‘mid these dancing rocks at once and ever it flung up momently the sacred river Five miles meandering with a mazy motion through wood and dale the sacred river ran,
Then reached the caverns measureless to man and sank in tumult to a lifeless ocean And ‘mid this tumult Kubla heard from afar ancestral voices prophesying war!
The shadow of the dome of pleasure floated midway on the waves; Where was heard the mingled measure from the fountains and the caves.
It was a miracle of rare device, a sunny pleasure-dome with caves of ice! A damsel with a dulcimer in a vision once I saw: It was an Abyssinian maid, and on her dulcimer she played,
Singing of Mount Abora. Could I revive within me, her symphony and song, To such a deep delight ‘twould win me, that with music loud and long,
I would build that dome in air, that sunny dome! Those caves of ice! And all who heard should see them there, and all should cry Beware! Beware!
His flashing teeth his floating hair! Weave a circle round him thrice, and close your eyes with holy dread, for he on honey-dew hath fed And drunk the milk of Paradise!
Samuel Taylor Coleridge (1772-1834)
(Fußnote: Wer das obige Gedicht genau und aufmerksam durchliest, wird einige erstaunliche Parallelen zum Konzept
einer idyllischen Welt im Herzen der Erde finden, wo ewige Ruhe und paradiesisches Glück zu finden seien. Der Autor führt jedoch auch die Gefahren und grausam-dämonischen Einflüsse an,
denen man sehr wohl begegnen könnte, sollte man beschließen, Kubla Khans traumähnlicher unterirdischer Suche nach Frieden und Seelenruhe zu folgen. GF)
Ist unsere Erde hohl?
Eine hypothetische Abhandlung von Gerry Forster
Da bereits vieles über dieses angeblich „abwegige“ Thema geschrieben und sehr viel darüber diskutiert wurde, halte ich es für lohnenswert, das Konzept einer hohlen Erde
noch etwas eingehender zu betrachten, und sei es nur, um die Neugier jeden Lesers zu befriedigen, der diese Vorstellung interessant finden mag. Daß es ein interessantes Konzept ist
, kann nicht verleugnet werden, obgleich es sehr wohl sein kann, daß gelehrtere wissenschaftliche Denker und Professoren darüber höhnen und spotten mögen. Da jedoch die gleichen
Personen auch das Konzept von Gott und Jesus Christus lächerlich machen, sorge ich mich nicht sehr darum, sie zu weiteren höhnischen Worten hinzureißen. Offensichtlich haben die äußerst
tiefsinnigen Worte Shakespeares, gesprochen von seinem dänischen Prinzen Hamlet: „Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, als Eure Schulweisheit sich träumen läßt“,
keine Bedeutung für die „allwissenden Weisen“, wofür sich solche Gelehrte anscheinend halten.
Hyperboräa und Ultima Thule Bevor wir uns die eigentliche Hohle-Erde-Theorie ansehen, sollten wir uns, glaube ich, zuerst den uralten
Nordpol-Mythos vornehmen, der zu der hier vorliegenden Theorie führte. Wir werden mit einigen der legendären Länder beginnen müssen, von denen die Volksgeschichte der skandinavischen
und germanischen
Völker erzählt, obwohl diese Legenden einige ihrer Ursprünge von den alten Griechen und den Ariern aus Zentralasien bezogen. Zwei große mystische und magische Länder springen hier ins Auge,
Hyperboräa und Ultima Thule, welche großen Raum in der nordischen Mythologie zugedacht bekommen haben. Alle Aufzeichnungen sprechen von ihrer
tatsächlichen Existenz,
nämlich in der Arktisregion der Welt in grauer Vergangenheit. Bevor wir uns jedoch auf die Suche nach konkreten Beweisen machen, untersuchen wir die Legenden über diese Orte – die sehr wohl
identisch gewesen sein könnten.
Hyperboräa Die erste Erwähnung der Hyperboräer finden wir in den Mythen des alten Griechenlands, vor Homers Zeit. Herodot jedoch nennt sie als
Teil des legendären thebanischen Epos in Verbindung mit dem Apollo-Kult, dem Sonnengott. Ihre Heimat sei ein paradiesisches Land „jenseits des Nordwinds“ gewesen, was eine Region beschreibt, die heute in der Arktis oder gewiß im Nordatlantik liegen könnte! Laut der gleichen Quelle lebten die Hyperboräer angeblich
eintausend Jahre, aber sie folgten der Tradition, daß jeder, der des langen Lebens überdrüssig war, ihm in einer Selbstmord-Zeremonie ein Ende setzen konnte: Der Betreffende wurde
mit Blumengirlanden bedeckt und durfte von einer hohen Zinne ins Meer springen.
Andere Legenden scheinen zu besagen, Hyperboräa sei „das glückliche Land im Westen, hin zur sinkenden Sonne“, der in grauer Vorzeit berühmte
Garten der Hesperiden, wo die Bäume goldene Früchte trugen, die Elysäischen Felder oder sogar die Glücklichen Inseln. Im allgemeinen heißt es, es sei ein wahres Paradies
auf Erden gewesen, vielleicht eine Insel irgendwo zwischen den Azoren und Island, die – wie Atlantis – nach einer großen Katastrophe in den Wellen versank. Einige
Gelehrte ziehen eine direkte Verbindung zwischen den beiden und behaupten, Hyperboräa war in Wirklichkeit der verlorene Kontinent Atlantis.
Meine Ansicht, zu der ich nach der Lektüre der Mythologie um Hyperboräa und Thule gekommen bin, lautet: Es ist möglich, daß sie der
gleiche Ort gewesen sein könnten. Es hängt einfach davon ab, wie weit die ursprünglichen Legenden zurückreichen. Kann man sie bis in die Zeit des Anbeginns der ägyptischen
Nation zurückverfolgen (da sie Teil des thebanischen Epos sind), so wäre es möglich, daß sie zeitlich bis vor dem letzten Polsprung zurückgehen. In diesem Fall wäre das
Land, das sich nun in der Arktis befindet, warm bis gemäßigt gewesen, reich bedeckt mit Grasland und Wäldern und all den pflanzlichen und tierischen Gaben der Natur.
Es ist sogar möglich, daß wir nicht weiter zu blicken brauchen als zu den Britischen Inseln, da diese sehr wohl im „fernen Nordosten“ Ägyptens
wie Griechenlands lagen. (Wir dürfen nicht den Fehler machen, unser geographisches Denken von einem nordeuropäischen Konzept von „Nordwest“ vernebeln zu lassen) Zu diesem fernen Zeitpunkt
jedoch waren England und Irland der nordwestlichste Teil der europäischen Landmasse, da der Ärmelkanal und die Nordsee damals beide trockenes Land waren. In den Legenden
scheint es einen klaren Hinweis darauf zu geben, daß Hyperboräa und Ultima Thule immer Inseln waren, also würde dies England und Irland eventuell ausschließen, da sie damals Teil
des europäischen Festlands waren.
Meine erste Schlußfolgerung ist also, daß beide eigentlich der gleiche Ort waren, wobei Grönland Ultima Thule darstellt und Island Thule
. Die Mythologie scheint Ultima Thule und Thule in zwei getrennte Inseln aufzuteilen, und da „Ultima“ Thule den entferntesten Ort bezeichnet, muß Thule
näher an Europa gelegen haben. Der augenscheinliche Kandidat für Thule muß also Island sein. Laut Pytheas, einem bekannten griechischen Navigator im 4. Jahrhundert
vor Christus, lag Thule eine Sechstagesreise nördlich von England entfernt. Zwar sagt er nicht, ob diese Reise per Schiff oder per Ochsenkarren vonstatten ging, aber diese Aussage scheint
Thule ins moderne Island zu verlegen. Der gesunde Menschenverstand sagt nun, Grönland müsse Ultima Thule gewesen sein. Was wäre aber, wenn beide einst
als eine zum größten Teil überflutete Landmasse vereint waren – als Kontinent Hyperboräa?
Die arktische Heimat: Hyperboräa Um mehr über den Mythos um Hyperboräa herauszufinden, müssen wir einen kurzen Blick auf die Werke zahlreicher
älterer Autoritäten auf dem Gebiet esoterischer Mysterien werfen. Jean-Sylvain Bailly (1736-1793), ein Astronom und Mystiker, kommentiert: „Es ist sehr bemerkenswert, daß die
Erleuchtung aus dem Norden gekommen zu sein scheint, entgegen dem gängigen Urteil, die Erde sei vom Süden her erleuchtet worden, so wie sie auch vom Süden her bevölkert wurde...“ Weiter führt er aus, daß laut allen Legenden und aller überlieferten Weisheit „der reinste Strom der Zivilisation von Nordasien nach Indien kam, als die Menschheit sich nach der Noah-Sintflut neu einzurichten begann. Bis zum heutigen Tag führt Indien den Beweis, das älteste astronomische System auf Erden zu besitzen.“ Weiterhin sagt er, in den meisten alten Mythologien des Planeten scheine es ein Rassengedächtnis eines
Ursprungs im hohen Norden zu geben – und eine schrittweise Wanderung nach Süden. Ein anderer großer wissenschaftlicher Geist der gleichen Ära, der
Comte (Graf) de Buffon, verlegte die ersten Zivilisationen nach Nord- und Zentralasien, östlich des Kaspischen Meeres, doch generell schien er mit Bailly darin
übereinzustimmen, daß die Menschheit ihren Ursprung im Norden habe statt im Mittleren Osten oder im Süden. Rev. Dr. W.F. Warren,
Präsident der Boston University und Mitglied verschiedener gelehrter Gesellschaften, belebte die Theorie des polaren Ursprungs der Menschheit in seinem Buch Paradise Found wieder,
das er 1885 veröffentlichte. Darin schreibt er: „Die Wiege der menschlichen Rasse lag am Nordpol, in einem Land, das zur Zeit der Sintflut überschwemmt wurde.“ Seine Theorie war sehr gut vergleichbar mit allen relevanten Wissenschaften und der vergleichenden Mythologie – besonders der deutschen.
Warren war Christ und erklärter Anti-Darwinist, und er verwarf völlig das Konzept, der Mensch habe sich aus dem Affen entwickelt und eine Periode primitiver Barbarei durchlaufen.
Er war überzeugt, die frühesten Menschen seien die edelsten und langlebigsten gewesen, „und erst nach der Sintflut begann die Menschheit ihre heutigen kraftlosen Charakterzüge
anzunehmen.“ In seinem Werk offenbart er erstaunliche Einblicke in das, was die Sintflut durch Gottes Hand ausgelöst haben mag. Er sagt, nachdem die Überlebenden der polaren Überflutung ihr Lager in ihrem nordasiatischen Exil aufgeschlagen haben, „fanden sie den Himmel anders als vorher: Der Polarstern war nicht mehr über ihren Köpfen.“ – „Sie
erkannten, warum dies so war. (...) Doch ihre groben Abkömmlinge, die nichts von den Schätzen vorsintflutlicher Wissenschaft erahnten und ein barbarisches Nomadenleben führten, konnten
mit Leichtigkeit die Erklärung hierfür vergessen haben.” Und die Erklärung war: „Statt dem menschlichen Horizont hatte sich die Erde selbst verändert.“ Hier finden wir nun endlich die erste versteckte Erwähnung eines
Polsprungs!
Unterstützung aus Indien Bal Gangadhar Tilak (1856-1920), ein bekannter Pionier der indischen Unabhängigkeitsbewegung Anfang des 20.
Jahrhunderts, war ebenso ein Gelehrter auf dem Gebiet der Astronomie und des vedischen Altertums. Zeitlich legte er die älteste indisch-vedische Zivilisation um das Jahr 4.500 v. Chr.
herum fest. Tilak wurde von den Briten für seine antibritischen Schriften einige Jahre lang ins Gefängnis gesteckt, und diese Zeit nutzte er gut, um die Veden in bezug auf bekannte
astronomische und geologische Ereignisse zu studieren. Seine Funde veröffentlichte er 1903 in dem Buch Die arktische Heimat der Veden. Darin schreibt er, seinen Lesungen der
Veden zufolge sei die ursprüngliche arktische Heimat der Menschheit um 10.000 bis 8.000 v. Chr. von der letzten Eiszeit zerstört worden, und von
8.000 bis 3.000 v. Chr. wäre die Zeit der Wanderungen gewesen, bevor die vedischen Völker sich schließlich zwischen 5.000 und 3.000 v. Chr. in Indien niedergelassen hätten. Zu
dieser Zeit, fügt er hinzu, hatten sie bereits ihre arktischen Ursprünge zu vergessen begonnen, und mit ihren Traditionen ging es bergab.
Wie wir in früheren Erzählungen gesehen haben, paßt seine zeitliche Einordnung dieses Kataklysmus sehr gut auf das, was wir über die Vernichtung von Atlantis und Mu
wissen, also können wir sie auf die gleiche Ursache zurückführen – ein plötzlicher Polsprung, der zu riesenhaften Wellen und plötzlicher tektonischer Umgestaltung führte,
gefolgt von einer rasend schnellen Verlagerung der polaren Eiskappen: die sogenannte Eiszeit. Wir haben also die Zerstörung von Mu grob geschätzt vor 12.000 Jahren, die von
Atlantis vor etwa 10.000 Jahren, und laut den besten Schätzungen die Vernichtung Hyperboräas ungefähr zur selben Zeit vor 10.000 Jahren. Könnte dies dann auch die Zeit der
biblischen Sintflut sein? Soweit ich dies den Schriften verschiedener Autoritäten entnehmen kann, könnte dies der Fall sein. Es ist nun Sache meiner Leser zu entscheiden, ob dies
rein zufällig geschah oder ob Gott eine böse und ungehorsame Welt reinigen wollte, wozu Er eine rein natürliche Katastrophe verwandte – dies schiene die logische Konsequenz zu sein,
sofern der Eine der Höchste Intellekt ist, der das gesamte Universum gemäß rein logischer Strickmuster schuf!
Land der Mitternachtssonne Altindische Texte scheinen höchst deutlich darauf hinzuweisen, daß die Arktis das „Reich der alten Götter“ war, denn
sie sagen ganz spezifisch, dort erhebt sich und versinkt die Sonne nur einmal pro Jahr – was zeigt, daß die Autoren klares Wissen über die astronomische und jahreszeitliche
Situation am Nordpol besaßen. Natürlich hatten sie recht, denn die Sonne erscheint dort nur sechs Monate im Jahr über dem Horizont und bleibt die restlichen sechs Monate
darunter! Die Frage hier lautet, wie konnten die alten Inder dies wissen?
Die offensichtliche Antwort lautet, daß es in den vedischen Hymnen aufgezeichnet steht, die von der Dämmerung über viele Tage und die dreißig sich wie ein Rad drehenden Dämmerungsschwestern sprechen.
Auf den Pol übertragen machen diese Begriffe Sinn, denn die Sonne braucht genau einen Monat, um wirklich nach der viermonatigen Nacht über dem Horizont zu erscheinen. Ich
spreche hier von vier Monaten statt sechs, da die Sonne einen weiteren Monat braucht, um zu versinken. Wir haben also ein polares Zwielicht von einem Monat Länge, gefolgt
von einer Nacht von vier Monaten, einer Dämmerung von einem Monat und einem Tag von vier Monaten. Die Veden behalten mit jeder Einzelheit recht, obwohl sie vor Tausenden von Jahren
geschrieben wurden. Ganz offensichtlich wußten die Ahnen des indischen Volkes, die Arier, aus unmittelbarer Erfahrung um diese Dinge!
Das älteste vedische Jahr war nur zweifach unterteilt, nämlich in devas und pitras; Namen, die verknüpft sind mit dem Göttertag und der
Götternacht. Sonderbarerweise erinnert dies stark an ein anderes dramatisches Detail aus der germanisch-arischen Mythologie, Götterdämmerung, eine seltsam treffende
Verbindung mit dem vedisch-arischen Poljahr!
Erscheinen des großen Frostes Im Buch Aryan Ecliptic Cycle (1965) des zoroastrianischen Gelehrten H. S. Spencer lesen wir, der
„arische Ekliptik-Zyklus“ währte von etwa 25.500 v. Chr. bis 300 v. Chr. – von ihrem Leben in der polaren Heimat während des Zeitalters zwischen den Eiszeiten (oder zwischen den
Polsprüngen, je nach Überzeugung) bis zu ihrer erzwungenen Abwanderung aufgrund von a) riesenhaften Reptilien (Dinosauriern) und b) dem Hereinbrechen von großer Kälte und viel
Schnee. (Es ist auch wichtig, daran zu denken, daß das gleiche auch den Südpol betrifft) Die große Kälte geschah etwa zu 10.000 v. Chr. und war nur einer von mehreren natürlichen
Kataklysmen jener Zeit, welche Atlantis, Lemurien (Mu) und das Gobi-Meer (heute die Wüste Gobi) vernichteten. Von den Polen aus mußten sich die Arier ihren Weg gegen die
Naturkräfte erkämpfen, und auch die einheimischen Stämme Asiens sowie eine Zeit der Versklavung durch die Turanianer (Türken) machten ihnen zu schaffen.
Religiöse Einflüsse der Arier Gegen 8.500 v. Chr. herrschten sie in ihrem eigenen Reich in Baktrien, wo sie ihren Gott Mazda
verehrten, der seit mindestens 19.000 v. Chr. offenbar die Hauptgottheit ihres Pantheons war. Zoroaster (besser bekannt als Zarathustra) brachte den Mazda-Monotheismus um
7.100 v. Chr. auf. Die persischen Arier blieben ihrem Glauben treu, doch der indische Zweig schloß sich dem lokalen Polytheismus an und wechselte zum Hinduismus, als sich der Glaube
verbreitete, Zarathustra sei um 4.000 v. Chr. als Krishna erschienen.
Es ist auch interessant zu bemerken, daß (laut Spencer) die europäischen Arier Zarathustra in Jesus Christus wiedererkannten! Der religiöse Einfluß dieser Arier hatte große
Auswirkung auf die umgebenden Religionen. Die Vorrangstellung eines männlichen Gottes-Konzeptes löste ein weibliches ab, welches bis anhin Ägypten, Babylon, Sumer und die
Semiten beherrscht hatte, die vorher in der Hauptsache weibliche Götter angebetet hatten.
Atlantis und Thule Wie wir aus Platos „Vorträge“ erfahren, soll sich Atlantis inmitten des Atlantiks erhoben haben, gegenüber den Säulen
des Herkules – der Straße von Gibraltar. Und so wurde es jahrhundertelang geglaubt, bis im 18. Jahrhundert Olaf Rudbeck kam und widersprach: das verschollene Reich sei seine Heimat
Schweden gewesen. Dies belebte einen neuen Gedankentrend unter den Wissenschaftlern, und Bailly, von dem wir schon früher gelesen haben, gelangte zu der Überzeugung, Atlantis habe
viel nördlicher gelegen als bislang angenommen. Als mögliche Orte führte er Spitzbergen, Grönland und Novaja Zemlya an. Er erklärte, die Rotationsbewegung des Planeten in
Polnähe sei viel weniger und die Atmosphäre demzufolge viel weniger angeregt, was es in Wirklichkeit zu einem Ort des ewigen Frühlings machen würde. Mittels dieser Vorstellung
setzte er seine Atlanter mit den Hyperboräern gleich, die in ihrem goldenen „Garten der Hesperiden“ nahe dem Nordpol lebten.
Ein Ort immerwährenden Frühlings nahe dem Pol? Trotz des ursprünglichen Berichtes des Griechen Pytheas
ungefähr zu 300 v. Chr., er habe ein Eismeer nur einen Tag nördlich von Thule (womit er offenbar Island meinte) erreicht, glaubte man ihm nicht, und der Mythos eines
warmen Polarmeeres um den Pol herum mit sehr mildem und gemäßigtem Klima und Land blieb bestehen. Selbst Kolumbus glaubte dies, und er segelte 500 Kilometer nördlich jenseits von
Island, bevor er Eisgewässer erreichte. Die meisten seiner Kritiker bezweifelten dieses Kunststück, da sie der festen Überzeugung waren, der Nordatlantik sei recht unpassierbar. (Es war
jedoch diese Tat Kolumbus, die spätere Entdecker die arktischen Gewässer nach der legendären Nordwestpassage zum Pazifik absuchen ließ!) Aber ich schweife ab.
Atlantische Nazis? Es war der römische Geschichtsschreiber Tacitus, der als erster das germanische Volk glauben ließ, sie
seien die Nachkommen dieser atlantisch-hyperboräischen Arier vom Nordpol. Er hatte erwähnt, daß er kaum glauben könne, ein Volk würde sich ein solch strenges Klima wie
dasjenige Germaniens als Lebensraum erwählen, ganz zu schweigen davon, noch weiter nördlich zu leben. Später jedoch stimmte er jenen zu, die glaubten, die Germanen seien eine
reine Rasse, die sich niemals mit einer anderen vermischt hätten. Dies wurde durch ihre deutliche familiäre Ähnlichkeit zur Schau getragen, sowohl körperlich als auch dem Charakter
nach, obgleich sie zahlreich waren.
Sie alle hatten harte blaue Augen, rötlichblondes Haar und waren von großer körperlicher Erscheinung – das Bild des großen blonden Nordariers, entworfen von Tacitus, das später das Rassenideal der
Hitler-Nazis werden sollte, obwohl Hitler selbst und viele seiner Nazi-Kollegen klein und dunkelhaarig waren und in ihrem allgemeinen Erscheinungsbild typisch
südeuropäisch wirkten.
Dies führte zum Konzept eines Nazi-Thule, deren drei Paten von List, von Liebenfeld und von Sebottendorff waren. Alle drei erhebten
Anspruch auf Größe und Bedeutung und hatten ihre einfachen Familiennamen mit dem nobel anmutenden „von“ versehen. Dies allein war ein klassisches Anzeichen einer Herrenrasse
-Selbsttäuschung, da sie alle fest daran glaubten, sie selbst gehörten dieser auserwählten aristokratischen Arierrasse an. Ich könnte viel über diese Nazi-Arier-Verbindung
und ihre Thule-Gesellschaft erzählen, aber das hat relativ wenig mit dem wirklichen Ursprung der menschlichen Rasse als Ganzes oder mit dem Eingang zur hohlen Erde zu tun –
obwohl es von großer Bedeutung auf dem Gebiet rassischer Unterscheidung und Diskriminierung ist, was von ihrem späteren Antisemitismus unter Beweis gestellt wurde. Der Versuch der Nazis,
die Weltherrschaft zu erlangen, ist nun in den Bereich der politischen Geschichte der Welt versetzt worden, und das ist nicht das Thema der vorliegenden Arbeit. Wer mehr über den
Nazi-Thule-Mythos erfahren möchte, sollte Joscelyn Godwins faszinierendes Buch „Arktos – The Polar Myth“ lesen.
In diesem Buch deckt Godwin jedoch viele interessante Dinge über die Boräische Rasse auf, ob sie nun Atlanter waren oder was auch immer. Er sagt,
zwei große und deutlich unterscheidbare Ströme ergaben sich während der Wanderungen dieses Volkes: ein Strom von Nord nach Süd, ein anderer später von West nach Ost. Die Hyperboräer
nahmen den gleichen Geist, die gleiche Blutlinie und das gleiche Kommunikationssystem nach Nordamerika mit und dann nach Nord-Eurasien. Zehntausende Jahre später scheint eine zweite Welle von
Hyperboräern sich „bis Mittelamerika nach Süden gedrängt und sich vorrangig in einem verschwundenen Land in der Atlantik-Region angesiedelt zu haben. Dort gründeten sie nach Art des Vorbildes am Pol ein
Zentrum.“ „In dieser Hinsicht“, führt er weiter und zitiert Evola, „sollten wir richtigerweise von einer ‚nordatlantischen’ Rasse und Zivilisation sprechen.“
Abstieg und Fall „Nach Evola“, sagt Godwin, „wurde der spätere atlantische
Strom von tellurischen (erdischen) und dämonischen Elementen der noch älteren Lemurier (Muvianer) verschmutzt, deren entfernte Abkömmlinge in den dunklen Rassen weiterleben. Dieser Vermischung entstammen die Kulte der Mutter wie der Erde, die für immer in Gegnerschaft mit dem ursprünglichen Sonnenkult bleiben sollten, welcher den reineren nordischen Strom aufrechterhielt.” Wir haben schon erfahren, daß sich die Atlanter sehr viel mehr mit Aggression und Zauberei umgaben als die Nationen, die sie zu beherrschen versuchten, also verdienen sie es nicht wirklich, mit den noch immer reinen nordischen Ariern verglichen zu werden. Wie die Geschichte jedoch zeigt, erliegen selbst die reinsten und rassisch sauberen Nationen letztlich ihrem eigenen Ruhm und fallen in moralischen Niedergang. Die Ägypter ereilte dieses Schicksal, die Griechen und Römer ebenso.
Was wurde aus Hyperboräa? Man könnte sich vorstellen, daß Hyperboräa seinen Platz in der Mythologie der Welt einbüßte, sobald die Region zu
einem gefrorenen Ödland wurde, überdeckt von Eis und Schnee. Vielleicht könnte es als vielbesungene Heimat im Rassengedächtnis der Arier und vielleicht der Atlanter überdauert haben. Das
scheint jedoch bei weitem nicht der Fall zu sein. Wie schon vorher bemerkt, liebte die erste Hyperboräer-Gruppe, die nach Atlantis zog, Zauberei und Eroberung
sehr viel mehr als die Gruppe, die nach Asien ging und viel von ihrem reinen Charakter bewahrte. Könnte dies eine Teilung der Hyperboräer in zwei moralische
Lager bezeichnen, nämlich in jene, die den linken Pfad wählten, und jene mit dem rechten? Vielleicht trägt dies Rechnung für das erste Kontingent (die Atlanter), die Thule
viel früher verließen als jene, die zu den Ariern wurden.
Wenn nun offensichtlich einige tausend Jahre zwischen den beiden Gruppen lagen, die den Pol verließen, so scheint dies anzudeuten, daß die erste
Gruppe (die Atlanter) vielleicht vom Rest der Bewohner aus ihrer Heimat ausgestoßen wurde. Die zweite Gruppe, die Arier, verließ ihre Heimat eindeutig nur aufgrund des
Eis-Kataklysmus, und anfangs suchten sie nach nichts anderem als einem friedlichen Lebensraum für sich. Dies scheint anzudeuten, daß sie gegenüber ihren atlantischen Cousins von recht
anders gelagerter und friedliebenderer Natur waren. In dieser Vertreibung der ersten Gruppe aus dem „Garten der Hesperiden“ können wir eventuell sogar eine Art Parallele zur Vertreibung Adams und Evas aus dem „Garten Eden“ sehen.
Shambhala, Agartha und das „Loch am Pol“ Daß es im borealen Gebiet noch weitere Geheimnisse gab, darauf weist der Mythos von Shambhala
hin, der von den frühtibetischen Lamas stammen soll. Man hält es für ein uraltes Reich irgendwo in Asien – vielleicht in der Wüste Gobi, die damals noch das Gobi-Meer
war. Es hieß, Shambhala sei ein Inselreich namens „Heilige Insel“, welches in vielerlei Hinsicht Thule oder Hyperboräa erstaunlich ähnlich war.
Das Geheimnis wird noch größer, wenn wir erfahren, daß Shambhalas Bewohner die letzten Überlebenden der „Weißen Insel“ seien, die vor vielen Zeitaltern verschwand. Laut
Madame Blavatsky stammen die Bewohner von den Lemuriern ab, doch da sie ihre Information angeblich aus theosophisch-spirituellen Quellen bezog, mag die Schlußfolgerung
weiser sein, daß sie wahrscheinlich von Hyperboräa-Thule stammen.
Shambhala
Nach einigen der verfügbaren Berichte scheint Shambhala ein Zentrum für spirituelle Erleuchtung gewesen zu sein, was stark an James Hiltons „Shangri-La“ erinnert, doch andere
sagen, es sei ein Zentrum okkulter Kräfte und arkaner Lehren gewesen. Sein Führer soll entweder ein teuflischer, tyrannischer Zauberer-König gewesen sein oder ein gottähnlicher
„Weltenherr“. Wir scheinen nun vor der Wahl zu stehen, welcher Geschichte wir lieber folgen wollen, und augenscheinlich auch welchem Pfad: dem teuflischen linken
oder dem guten rechten. Offensichtlich gab es zwei Lager (wie in Hyperboräa), von denen das eine der Goldenen Sonne folgte und das andere der
Schwarzen Sonne. (Die Schwarze Sonne war übrigens ein prominentes Emblem des Nazi-Mythos, ebenso wie die Swastika) Laut Jean-Claude Frére, Autor von „Nazisme et Sociétiés
Secretès“, gründete das Volk aus Hyperboräa, nachdem es vor über 6000 Jahren in die Gobi-Wüste zog, ein neues Zentrum namens Agartha. Es wurde zu einem großen Zentrum der
Gelehrsamkeit, und die Menschen strömten aus allen Ecken der Welt herbei, um Agarthas Kultur und Zivilisation zu genießen.
Eine große Katastrophe trat jedoch unerwartet ein, und die Erdoberfläche wurde verwüstet, doch das Reich Agartha überlebte irgendwie unter der Erde. Die
Legende führt weiter an, daß die Arier es den Hyperboräern nun gleichtaten und sich in zwei Lager aufteilten: Eine Gruppe zog nordwestlich weiter in der Hoffnung, zu ihrem
verlorenen Hyperboräa zurückzugelangen, die andere ging nach Süden, wo sie ein neues Geheimzentrum unter dem Himalaya gründeten.
Jean-Claude Frére schließt: Die Söhne der Äußeren Intelligenzen teilten sich in zwei Gruppen. Eine folgte dem „rechten Pfad“ unter dem „Rad der
goldenen Sonne“, die andere dem „linken Pfad“ unter dem „Rad der schwarzen Sonne“. Die erste Gruppe bewahrte das Zentrum Agartha, jenen unbestimmten Ort der Kontemplation, des Guten und
der Vril-Kraft. Die zweite Gruppe schuf angeblich einen neuen Ort der Einweihung in Shambhala, der Stadt der Gewalt, der die Elemente und Menschenmassen anvertraut waren und die die
Ankunft eines “Leichenhauses der Zeit” herbeiführen will.” Ein Vorzeichen des jüdischen Holocaust im Zweiten Weltkrieg?
Die arische Swastika Als Gegenstand beiläufigen Interesses in dieser Verbindung der rechten und linken Pfade ist es faszinierend zu bemerken,
daß die Swastika, ein wahres arisches Symbol und Darstellung eines „quadratischen Rades“, eine Dualität
in ihrem Symbolismus trägt. Die rechtslaufende Swastika steht für das „Rad der goldenen Sonne“ und den rechten Pfad des Guten, wohingegen das Gegenteil
für die linkslaufende Swastika gilt. Hitler wählte die rechtslaufende Swastika als Emblem seiner Nazi-Partei, da sie das arische Symbol für Macht und Glück war. Die
linkslaufende und weitaus passendere lehnte er ab, da er fürchtete, sie könne ihm Böses und Unglück bringen. Daß er mit beidem falsch lag, ist Geschichte.
Asgard – Agartha „Asgard“ ist das Heim der Götter
in der nordischen Mythologie, ähnlich wie der Olymp bei den Griechen, und seltsamerweise berichtet uns ein französischer Student der indischen Mythologie namens Louis Jacolliot in
einem seiner Bücher unter dem Thema „Le Fils de Dieu“ („Die Söhne Gottes“), wie lokale Brahmanenpriester in Villenoor ihm die Geschichte eines Ortes namens „Asgartha“
erzählten. Dieser Ort war als die „Sonnenstadt“ bekannt und war der uralte Sitz von Brahmatma. Er schien auf 13.000 v. Chr. zurückzugehen, und Jacolliot behauptete, er sei lange
vor dem Auftauchen der Arier dagewesen. Er zog die Arier stark in Zweifel, indem er sagte, sie seien nur eine Abspaltung der Brahmanen gewesen. 10.000 v. Chr. rebellierten diese „arischen
Brahmanen“ gegen ihre Priesterherren und übernahmen Asgartha, wobei sie eine Allianz mit den anderen Priestern eingingen, die unter ihrer Führung zu einer Kriegerkaste wurden.
Später, gegen 5.000 v. Chr., fielen die nordischen Brüder Ioda und Skanda über den Himalaya in Hindustan ein und zerstörten Asgartha, bevor sie schließlich von den
brahminischen Krieger-Priestern vertrieben wurden. Die beiden zogen nordwärts weiter und gingen zurück in ihre Heimat, das Land der Nordmänner. Hier machte man sie als „Odin“
und „Skandinavien“ unsterblich. Die Nordmänner gedachten dieser Geschichte so gut, daß sie beim Aufbruch zur Plünderung Roms riefen: „Wir ziehen los, um Asgard
einzusacken, die Sonnenstadt!“ So entstand die Legende von Agartha. Immer wieder tauchte sie in Legenden auf, die immer mit den Ariern, dem Brahmatma
und verschiedenen geheimnisvollen Mahatmas im Zusammenhang standen – einschließlich derer, die mit Madame Blavatsky und ihren Theosophen sprachen.
Schließlich offenbarte ein anderer französischer Geheimnisforscher, Saint-Yves d’Alveydre, in seinem 1886 erschienenen Buch „Mission of India“, Agartha sei ein verborgenes Land unter der Erdoberfläche, regiert
von einem schwarzen Obersten Hohepriester namens Brahmatma. Weiter sagt er, das Reich wurde gegen 3.200 v. Chr., zu Beginn des Kali-yuga
(bzw. Eisernes Zeitalter) in den Untergrund verlagert, und Agartha habe Technologien gekannt, die unserer modernen Zeit um Jahrtausende voraus waren: künstliches Licht, mechanischer Transport und selbst Luftfahrt. In regelmäßigen Abständen entsendet Agartha Botschafter in die
Oberwelt, über die sie gut informiert bleibt. Agartha verfügt auch über große Bibliotheken, die das gesamte Wissen der Zeitalter verwahren, eingraviert in Stein. Viele große
Geheimnisse zu esoterischen und spirituellen Themen liegen dort, einschließlich erstaunlicher Fähigkeiten, die von den Bewohnern der Oberfläche schon lange vergessen wurden.
Fiktion, Fantasie oder Tatsache? Sein Buch, das sich wie reine Science-Fantasy liest, erinnert stark an Bulwer-Lyttons Buch „Die kommende Rasse“, welches ebenfalls von einer unterirdischen Welt von High-Tech-Wesen spricht, die von der geheimnisvollen
Vril-Kraft besessen sind. Die Nazis hatten im Zweiten Weltkrieg sehr eifrig nach dieser Vril-Kraft gesucht. Eines Tages, so steht es in Bulwer-Lyttons Buch, werden diese Wesen aus
ihrem unterirdischen Reich kommen, um die Oberfläche zu übernehmen. Saint-Yves besteht darauf, daß ein solcher Tag wirklich kommen wird, und wir werden gegen diese
Überwesen, die die wahren Weltherrscher werden sollen, völlig machtlos sein. Und er ist nicht der einzige, der darauf besteht. Viele andere Autoren, Mystiker und Forscher haben mit
unterschiedlichem Erfolg versucht, dieses Geheimnis aufzuklären. Die meisten scheinen jedoch darin übereinzustimmen, Agartha und Shambhala seien eng miteinander verknüpft,
entweder indem sie ein und derselbe Ort sind oder zwei völlig gegensätzliche Reiche, eines von Licht und Gutem, das andere von Dunkelheit und Bösem.
Das Loch an den Polen Vor vergleichsweise kurzer Zeit jedoch haben angebliche NASA-Aufnahmen des sogenannten „Loches an den
Polen“ wieder öffentlich Aufmerksamkeit erregt. Diese Fotografien scheinen einem jahrhundertealten Verdacht positiven Nachweis zu erbringen: Immer
habe es ein Loch in jedem Pol gegeben, das den Zugang zu einer Innenerde erlaubt, die mit Edgar Rice-Burroughs berühmten „Pellucidar“ verwandt zu sein scheint, jedoch eine
weit fortgeschrittene Bevölkerung und Technologie beherbergt anstelle der wilden, prähistorischen Umgebung, den Wilden und Tieren, mit denen Burroughs seine Unterwelt ausgestattet hatte.
Während vieler Jahrhunderte haben Gelehrte über diese Polarlöcher geschrieben, und es würde einige Seiten kosten, ihre Theorien und Vorstellungen zu beschreiben. Ich werde die vielen Legenden über diese
„Eingänge in die Unterwelt“ also nicht eingehender aufführen als im folgenden. Einige schrieben von riesigen Strudeln, die unbedachte Seeleute mit nach unten reißen konnten, andere
von den Toren der Hölle selbst. Wieder andere gingen so weit, uns von fantastischen Reisen zu erzählen, wo Seeleute in einen Pol eingefahren sind und sicher am anderen Ende wieder
herauskamen. Im Innern der Erde sahen sie eine völlig neue Welt, erhellt von einer Zentralsonne! Science-Fiction ist nichts Neues! Kommen wir jedoch
zum Thema zurück und sehen uns einige der moderneren Ansichten zu diesem faszinierenden Konzept an.
1926 hatte ein junger Student namens Amadeo Giannini
in Neu-England ein „erscheinungshaftes Erlebnis“, während dessen er von einem Engel auf eine Reise mitgenommen wurde. Er kam in ein Land jenseits des Polargebiets und erfuhr das große magische Geheimnis der Erde: Wir leben nicht auf der
Außenseite des Erdglobus, sondern in Wirklichkeit darinnen! Die Sterne des inneren Himmels sind einfach verzerrte Darstellungen der Unterseite des Himmels, obwohl die Sonne
tatsächlich im Zentrum der Erde existiert – Giannini gibt uns jedoch keinen schlüssigen Bericht darüber, warum (oder wie) sie nachts untergeht bzw. morgens aufgeht.
Gianninis Kosmologie ist, um es vorsichtig auszudrücken, einzigartig, denn er vermag die Gestalt
der Innenerde jeder Schwierigkeit anzupassen. Manchmal erscheint sie flach, dann wieder wie ein Doughnut. Sein Bild ist oft das einer unendlichen abgeflachten Scheibe,
umgeben von einer polarartigen Eisbarriere. Über, unter und jenseits dieser Scheibenwelt erstreckt sich der unendliche Himmel. Er stützt seine wilde Fantasie mit der Entdeckung von
Land jenseits des Südpols durch Sir George Wilkins Expedition im Jahre 1928 und auch mit Konteradmiral Richard Byrds Polarkämpfen 1947.
Später noch nahm er an, die amerikanische Expedition im Jahre 1956 sei bis mehr als 3000 Kilometer jenseits des Südpols vorgedrungen. Klar, daß Gianninis Vorstellungen von der Wissenschaft veralbert wurden, doch er zog viel Aufmerksamkeit von der UFO-Bruderschaft auf sich. Es gab noch andere, die Anspruch auf „nicht in Frage zu stellendes Wissen“ über die Existenz dieser Polarlöcher erhoben. Manche hatten sogar aus erster Hand Berichte über Reisen zum Pol
in fliegenden Untertassen gehört.
Hier schweifen wir jedoch in ein völlig anderes Thema ab. Es gibt Ufologen, die glauben, die fliegenden Untertassen kämen nicht aus dem Weltall, sondern seien in Wirklichkeit Vimana
-Flugzeuge aus dem Erdinneren, dazu ausgesandt, unsere Aktivitäten auf der Außenhülle zu beobachten.
Der König der Welt Während die ganze Sache mit Shambhala und/oder Agartha
nur Fantasie zu sein scheint, gibt es viele, die an ihre wahre Existenz
glauben, sei es als unterirdisches Reich oder als verschollene Stadt, irgendwo verborgen im Himalaya. Sie heißt auch „Paradesa“, die Universität für esoterisches Wissen, und eine
große Zahl von Reisenden und Mystikern behaupten, die Stadt auf ihrer Suche nach spiritueller und okkulter Erleuchtung im Laufe des vorletzten Jahrhunderts besucht zu haben. Der Anführer
der Agarther soll übrigens der König der Welt sein, der Metatron und Hohe Herr von Agartha. Laut Ray Palmer und Richard Shaver (der die Shaver Mysteries geschrieben hat, die in den 1940ern in Amazing Stories veröffentlicht wurden) soll er ein
Venusier sein, der vor vielen tausend Jahren vom Planeten Venus (der damals zwischen Mars und Jupiter seine Bahn zog) auf die Erde kam, um die heraufdämmernde Menschheit zu
weisen und zu leiten. Gemäß den „Zeugen“ erscheint er trotz seines enormen Alters immer noch jugendlich und sehr positiv entwickelt.
Trotz dieses scheinbar altruistischen Verlangens, der Menschheit zu helfen, sagen andere Berichte, Agartha sei in Wahrheit ein Zentrum für teuflische, okkulte Kräfte, dazu bestimmt, uns zu vernichten, und
Metatron wird mit Set, dem ägyptischen Gott der Unterwelt und des Bösen, gleichgesetzt, der niemand anders ist als Satan. (Der Name Satan leitet sich ursprünglich von
Set ab) Es scheint also passend, wenn dies so wäre, daß dieser Satan von genau dem Planeten stammen soll, der heute so sehr an die wahre Hölle erinnert, die Venus nun gemäß
den Fotos der russischen Sonde „Venera“ ist.
Wenn diese Person Satan wäre, wären auch Satans unermeßliches Alter bei gleichzeitiger Jugend überliefert, ebenso wie sein Titel
Prinz oder Herrscher dieser Welt, da Satan von niemand Geringerem als Jesus Christus so genannt wurde, und zwar im Neuen Testament der christlichen Bibel. Dieses Konzept
bekommt noch weitere Unterstützung durch die Tatsache, daß die Venus damals als Luzifer, der Morgenstern, bezeichnet wurde. Luzifer war natürlich der Name der Erzengel für
Satan. Und vergessen wir nicht den im biblischen Buch der Offenbarung vorhergesagten Weltdiktator, das sogenannte siebenköpfige Ungeheuer, dessen Name sich zu 666 addiert.
Die Zahl von allem inkarnierten Bösen.
Die verdrehte Swastika? Wir sehen uns also der Möglichkeit gegenüber, die beiden Positionen des rechten und linken Pfades, also
Agartha bzw. Shambhala, könnten sehr wohl absichtlich verdreht worden sein, und das Gegenteil
könnte der Wahrheit entsprechen. Das könnte auch die „Drehrichtung“ der Swastika nach rechts oder links betreffen: Wenn wir eine Swastika mit einer Spiralgalaxis
vergleichen – hinsichtlich ihrer „Arme“ und Drehrichtung -, so ist das Swastika-Emblem der Nazis linksgerichtet. Das arische Symbol für Böses und Unglück!
Seltsamerweise – und während wir all diese ungewöhnlichen Zufälle besprechen – hieß es von der Hölle
stets, sie sei ein großes Unterweltgebiet tief in unserer Erde! Das wurde noch gesagt, als ich ein Junge war. Das moderne christliche Denken hat seitdem das Konzept eines
Himmelsplaneten und eines Höllenplaneten ersonnen, doch vielleicht beruht der alte Glauben eventuell auf vernünftigen Grundlagen – falls ein solches inneres Reich des Bösen (Agartha) existiert.
Nicholas Roerich Bevor ich diese kurze Einführung zum Mythos der Inneren Erde abschließe, sollte ich vielleicht noch Nicholas Roerich
erwähnen, einen bekannten russischen Entdecker, Künstler und Mystiker, der während der 1920er und 30er auf der Suche nach Abenteuern und Erleuchtung durch diese geheimnisvollen Regionen reiste. Er war besonders am verschollenen Reich
Shambhala interessiert, über das er später auch ein Buch schrieb: Shambhala, veröffentlicht im Jahre 1930. Weitere Bücher waren u.a. Himalayas: Abode of Light und
Heart of Asia.
Einmal geriet Roerich in den Besitz eines „magischen Steines aus einer anderen Welt“, der als Cintamani-Stein bekannt war. Dieser Stein soll vom Sirius-Sternsystem stammen, und uralte asiatische Chroniken besagen, er sei von einem engelgleichen Boten aus dem Himmel
Tazlavoo, dem Herrscher von Atlantis, übergeben worden. Die Legende sagt uns, der Stein sei von Tibet zu König Salomon
nach Israel geschickt worden, und zwar mit einem Vimana-Luftgefährt (von denen er ebenfalls eines besessen haben soll).
Der Stein, der magische Eigenschaften besessen haben soll, soll ein Moldawit
gewesen sein, ein magnetischer Stein, der in vielen Kristallgeschäften erhältlich ist. Vor 15 Millionen Jahren soll er bei einem Meteorschauer mit heruntergekommen sein. (Der heilige
schwarze Stein in der Kaaba in Mekka, den alle Muslime verehren, ist gleichsam ein Meteoritenfragment und könnte sehr wohl ebenfalls aus Moldawit bestehen!) In seinem
Buch schrieb Roerich über Shambhala: „Shambhala selbst ist der heilige Ort, an dem sich die irdische Welt mit den höheren Bewußtseinsstufen verbindet... Viel wurde über den
tatsächlichen Ort des irdischen Shambhala spekuliert. Gewisse Abhandlungen verlegen Shambhala in den hohen Norden und meinen, die Strahlen der Aurora Borealis seien die Strahlen
Shambhalas... doch dies stimmt nicht. Shambhala ist nur nördlich in bezug auf Indien, vielleicht in Pamir, in Turkestan, inmitten der Wüste Gobi...” Er verbindet es mit der unterirdischen Stadt
Agarthi und mit der Weißen Insel. Shambhalas „herrliches Tal“ sei über unterirdische Passagen von den Bergen des Himalaya her zu erreichen. Weiter sagt er: „Die unterirdischen Höhlen Zentralasiens sind bis zum heuten Tag vom Volk namens Agarthi oder Chud bewohnt, und wenn die Zeit der Läuterung kommt, so die Legenden, werden sie in ihrem Ruhme aufsteigen.“
Shambhalas Religion Wenn sie wirklich als Religion beschrieben werden könnte, schrieb Roerich über Shambhala, so sei es die des Feuers.
Er bezieht sie auf die alten Kulte von Feuer und Sonne, und die Swastika
sei ihr Emblem und fände sich überall eingemeißelt oder gemalt. Definitiv verbindet er sie mit der arischen Rasse. Sie war jedoch nicht nur auf buddhistische Tempel beschränkt.
Roerich fand auch Verbindungen mit Bön-Po, einem vorbuddhistischen schwarzen Glauben, „der einige mysteriöse Götter der Swastika verehrt“. Er sagte, sie zeichneten
das Symbol gegen den Uhrzeigersinn bzw. linksgerichtet – was, wie wir gesehen haben, die von den Nazis gewählte Version war. (Hier scheint es auch Bestätigung dafür zu
geben, daß Bön-Po von den Agarthis übernommen wurde)
Fliegende Untertassen und Atomkraft
Am 5. August 1927 sahen Roerich und seine Reisegruppe ein Ufo, 20 Jahre vor Kenneth Arnolds berühmter Begegnung im Jahre 1947. „Wir sahen in Richtung Nord nach Süd etwas Großes und
Glänzendes fliegen, das die Sonne reflektierte, etwas wie ein großes Oval, das sich mit hoher Geschwindigkeit bewegte. Das Ding überflog unser Lager und wechselte von südlicher nach
südwestlicher Richtung. Und wir sahen, wie es im tiefblauen Himmel verschwand. Wir hatten noch Zeit, unsere Feldstecher zu nehmen und dem Objekt nachzuschauen. Recht deutlich erkannten
wir eine ovale Form mit glänzender Oberfläche, wobei eine Seite von den Sonnenstrahlen hell erleuchtet war.“
Laut einem Lama, der Teil von Roerichs Gruppe war, war dies ein gutes Zeichen. „Ein sehr gutes Zeichen!“ sagte er. „Wir werden beschützt. Rigden-Jyepo kümmert sich um uns.“ Er
meinte den prophezeiten „Herrn der neuen Ära Shambhalas“, den „Herrscher der Welt“, „Maitreya“, den „letzten Avatar des Kali-yuga“, der ein neues Zeitalter einführen würde –
ähnlich wie Christus das neue Jahrtausend des Friedens auf die Erde bringen würde. Es gibt jedoch auch einen Hinweis auf eine esoterische Schule der Astrologie, die in Urga
(Ulan Bator, Mongolei) errichtet werden sollte „als ein Zentrum, aus dem der Impuls für die bevorstehende Erneuerung der Menschheit kommen wird sowie ein Herr, König oder Fürst
der Welt, der weder Christus noch Luzifer ist.“
Interessant ist, daß Mitte der 1980er in jeder führenden Tageszeitung der Welt eine ganzseitige Anzeige erschien, die von der bevorstehenden Offenbarung des “Maitreya” sprach, der
jedem Erdbewohner gleichzeitig erscheinen würde, sei es durch sein unmittelbares Erscheinen oder durch das Fernsehen. Ich habe noch immer ein Exemplar einer dieser Anzeigen in meinem
Archiv. (Doch während ich dies schreibe, nämlich fast zwanzig Jahre später, ist er noch immer nicht erschienen!)
Roerichs Frau Helena, selbst eine Mystikerin, schrieb in ihrem Buch Agni-Yoga über Agni bzw. das Feuer
Shambhalas und wie es im neuen Zeitalter verwendet werden würde. Sie beschrieb es als „die große ewige Energie, die feine, unmeßbare Energie, die überall verstreut ist und die jeden Augenblick für uns zur Verfügung steht.“ Roerich
selbst sagte 1940 über dieselbe Kraft: „Energien des kosmischen Feuers werden sich der Erde nähern und viele neue Lebenszustände schaffen.“ Joscelyn Godwin
kommentiert in seinem Buch Arktos, the Polar Myth: „Das könnte eine Definition von Bulwer-Lyttons Vril-Kraft sein... Hätte Nicholas Roerich, der unermüdliche Förderer
des Weltfriedens, die Form gekannt, in der Agni 1945 zur Manifestation gezwungen wurde, wäre er mit seiner Empfehlung vielleicht vorsichtiger gewesen...“ Es ist
augenscheinlich klar, daß dieses Agni-Feuer bzw. die Vril-Kraft (was dasselbe zu sein scheint) nur das gewesen sein kann, was wir heute Atomenergie nennen.
Wie dem auch sei. Für den geschichtlichen Hintergrund des Hohle- bzw. Innere-Erde-Konzeptes sollte das Obenstehende mehr als genügen, also werde ich nun zur Theorie selbst übergehen.
[ Fortsetzung Seite 2 ]
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