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von: Gerry Forster [ Homepage ]
Übersetzt von: Alexander DePaiva [ eMail | Homepage ]
 


Ist unsere Erde wirklich hohl?
Teil 2


Woher kommt die Hohle-Erde-Theorie?
     Es war Sir Edmund Halley, Astronom aus dem 17. Jahrhundert und Entdecker des Halleyschen Kometen, der die hohle Erde als erster ins Spiel brachte. Seine Vorstellung von der Erde war, sie bestehe aus drei konzentrischen Sphären, von denen jede Leben trug und im Zentrum einen weißglühenden, leuchtenden Kern hatte. Die Veränderungen in der Position der Erdmagnetpole schrieb er den Bewegungen dieser Sphären zu. Das mag ziemlich verrückt klingen, bis man herausfindet, daß andere angesehene Wissenschaftler wie Wegener oder Hapgood vermuteten, die „Polwanderung“ würde durch das Gleiten der Mesosphäre in der Lithosphäre oder umgekehrt verursacht werden.

     Ein theologischer Stümper in der Wissenschaft, Thomas Burnet, meinte in seinem Buch Sacred Theory of the Earth (deutsch etwa: Heilige Theorie der Erde), das Wasser der Meere käme aus einem Loch am Nordpol, doch nur im Einklang mit dem Willen Gottes, wenn es für Sintfluten oder ähnliche vom Himmel gewollte Katastrophen gebraucht würde, nicht als beständiger, sich selbst tragender Auffüllungsprozeß.

     Alexander Colcott aus Bristol neigte etwas zu Burnets Idee, doch 1768 postulierte er eine hohle Sphäre mit einer inneren Oberfläche, bedeckt von einem weiten Meer. Aus seiner Sicht entstand die biblische Flut, als dieses Meer durch eine Lücke an den Polen auf die äußere Oberfläche quoll.

 Niemand von ihnen dachte jedoch an eine hohle Erde mit Land und einer Zentralsonne, eine Heimstatt für menschliches und tierisches Leben, noch konnten sie sich eine Verbindung zwischen den Löchern an beiden Enden der Erde vorstellen. (Vielleicht ist der Grund hierfür, daß die Landmasse am Südpol noch entdeckt werden mußte) Diese Erweiterung der Möglichkeiten wurde, wie ich früher schon sagte, den Autoren populärer Fantasieromane überlassen – vom 17. Jahrhundert bis heute, insbesondere Schriftsteller der sogenannten Romantik wie Edgar Allen Poe mit seiner großartigen Geschichte Die Erzählung von Arthur Gordon Pym und Bulwer-Lyttons Die kommende Rasse, von Jules Vernes unsterblichen Klassikern Die Reise zum Mittelpunkt der Erde und Die Sphinx aus dem Eis ganz zu schweigen. Und natürlich Edgar Rice Burroughs unvergleichliche Serie von Abenteuergeschichten wie Pellucidar und Im Erdkern usw., auf die ich später noch eingehen werde.

Drei mögliche Arten einer hohlen Erde
    
Bevor ich dieses faszinierende Thema beschreiben und erörtern werde, muß ich sagen, daß es eigentlich drei Arten einer unterirdischen „Welt“ gibt, die alle unter der gemeinsamen Überschrift Hohle Erde angesprochen werden.

     Die erste davon ist einfach nur das, was sie besagt – eine äußere planetare Felskruste oder „Schale“ von unterschiedlicher Dicke (1000 bis 1300 Kilometer) um ein weites, offenes oder hohles Sphärenzentrum herum, von dem es für gewöhnlich heißt, es werde von einer kleinen Zentralsonne erhellt. Diese Innenwelt besitzt eine Oberfläche, die derjenigen der äußeren Welt sehr ähnelt – abgesehen von dem Verhältnis zwischen trockenem Land und Meeren, welches für gewöhnlich umgekehrt ist (d.h. vier Fünftel Land im Gegensatz zu einem Fünftel Meer). Normalerweise heißt es, die Innenwelt sei über Öffnungen bzw. „Löcher“ an den Polen durch die Axialregionen der Erdkruste erreichbar – sowie durch extrem tiefe Höhlensysteme, die die Innen- und Außenoberfläche verbinden.

     Die Innenwelt soll Heimat einer hochintellektuellen Menschenrasse sein, die vor vielen Jahrtausenden der Außenwelt entfloh, um einer dort vonstatten gehenden Weltkatastrophe zu entgehen. Heute wünschen sie keinen Kontakt mit den gegenwärtigen Außenhaut-Bewohnern, da wir mit Atomwaffen und anderen dumm-gefährlichen Technologien experimentieren, die zur großflächigen Vernichtung der Umwelt und Atmosphäre führen können. Es heißt auch, die Bewohner der Innenerde seien für die sogenannten Ufos verantwortlich, die durch die Polöffnungen aus der Innenerde herausfliegen und wieder zurückreisen. Sie seien einfach dazu da, unsere Aktivitäten zu beobachten, besonders jene, die die globale Sicherheit und Integrität der Erde bedrohen.

     Die zweite Innenerde-Theorie beschreibt ausgedehnte Systeme entweder natürlicher oder künstlicher Höhlen und Tunnels tief in der Erdkruste, welche von uralten „fremdartigen“ Menschenrassen bewohnt sein sollen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit uns haben, den modernen Menschen auf der Außenhülle jedoch nicht allzu freundlich gegenüberstehen. Diese Völker sollen von hydroponisch (durch Wasserkultur) angepflanztem Gemüse, von Pilzen und unterirdischen Tieren verschiedener Art leben (sowie in manchen Fällen von gefangenen Tieren der Außenhülle, einschließlich Menschen) und haben ihre eigenen geheimnisvollen Gesellschaften sowie seltsame Formen der Technologie entwickelt, die auf ihr Höhlendasein passen.

     Ihre Höhlen werden von einer Art elektrischer oder natürlich-fluoreszierender Energie erhellt, welche dieselben lebensspendenden Eigenschaften enthält wie reines Sonnenlicht, jedoch insgesamt sanfter ist. Auch diese Völker sollen sich in grauer Vergangenheit in den Untergrund zurückgezogen haben, um Katastrophen zu entfliehen, die im Begriff waren, sich über die ganze Erdoberfläche auszubreiten. Einige Berichte behaupten jedoch, es seien Außerirdische, gefallene Engel, Dämonen, menschenähnliche Reptilien oder esoterischere Geschöpfe der menschlichen Fabelwelt wie Trolle, Zwerge, Elfen – oder sogar Yetis und Sasquatch!

Lachen Sie noch nicht!
    
Bevor wir jede mögliche Existenz solch mythischer Geschöpfe lachend bestreiten, sollten wir einen Augenblick innehalten und daran denken, daß alle Nationen der Außenhülle, die heutigen wie auch die archaischen, uralte überlieferte Legenden besitzen, die von unheimlichen und gräßlichen Bewohnern der „Unterwelt“ sprechen. Die Häufigkeit solcher Geschichten zeigt, daß solche Fabeln einst zumindest etwas Substanz besessen haben müssen, um derart universell und oft in identischer Form in der Folklore der Welt aufzutauchen! Viele alte Volkslegenden behaupten, unsere eigene menschliche Rasse sei in einer solchen unterirdischen Welt entstanden – und viele der Bösen unter uns werden auch womöglich in einer solchen enden. Die Hölle?

     Die dritte Innenerde-Hypothese ist vielleicht die am unglaublichsten klingende der drei überhaupt – außer daß sie verschiedene Schlüsselelemente der akzeptierten modernen Gesetze der Physik und Relativität umfaßt, welche sie bezeichnenderweise jenseits aller Ablehnung durch jeden, der sich als wahren Schüler der modernen akademischen Wissenschaften bezeichnet, stellt. Ich werde jedoch noch nicht auf dieses erstaunliche Mysterium eingehen, da ich in dieser Abhandlung nicht zu früh und unabsichtlich zuviel darüber verraten möchte. Ich glaube, ich bewahre mir dieses Konzept für den Schluß auf, ähnlich wie ein Gastgeber einen unwiderstehlichen Nachtisch bei einem ohnehin fürstlichen Bankett für den Schluß aufbewahren möchte -  als finalen Anreiz.

Eine Angelegenheit von beträchtlicher Schwere
    
Ich sollte vielleicht einen letzten Punkt anführen (bevor es meine Kritiker tun), und zwar die wissenschaftliche Möglichkeit einer hohlen Erde. Kann sie unter den gegenwärtig erfaßten physikalischen Naturgesetzen, die unser Universum regieren, überhaupt existieren? Ich kann diese wahrscheinlichen Einwände oder Fragen nicht in sämtlichen technischen Einzelheiten beantworten, da ich keinen Doktorgrad einer Universität oder auch nur irgendeinen Grad in der Physik besitze. Alles, worauf ich mich verlassen kann, ist gesunder Menschenverstand und die wissenschaftlichen und physikalischen Grundlagen, die ich in der Schule lernte – oder seitdem irgendwo aufgeschnappt habe (was zum Glück weitaus mehr ist!).

     Einer der ersten zu betrachtenden Punkte ist die reine Gravitation. Könnte sich eine solche hohle Erde jemals unter den Bedingungen der allgemein akzeptierten Theorie des Zuwachses an kosmischem Staub ausgeformt haben, wie sie die moderne Wissenschaft den Planeten des Sonnensystems zuschreibt? Die sofortige Antwort der akademischen, orthodoxen Wissenschaft wäre wohl ein nachdrückliches Nein! Das heißt, bis wir einen genaueren Blick auf mögliche Wege werfen, wie sie seit ihrer ursprünglichen Akkretion zu einer sphärischen Masse hohl geworden sein könnte.

     So etwas könnte auf zwei oder drei Arten geschehen sein, aber hier konzentriere ich mich auf die Art, die den meisten Laien vernünftiger erscheint: durch eine axiale, drehungs-induzierte Zentrifugenwirkung auf die schwere Materie und die Elemente unter der Erdkruste, zusammen mit einer entsprechenden Aushöhlung des Zentrums des Planeten und der Schrumpfung seines hypothetischen radioaktiven Kerns zu einem zentralen Leuchtkörper im Inneren. Die orthodoxe Wissenschaft versichert natürlich auch weiterhin vertrauensvoll, der Erdkern bestehe möglicherweise aus hochkomprimiertem Nickeleisen, entweder in erhitztem solidem oder in weißglühendem flüssigem Zustand – ohne eine Möglichkeit zu haben, den Nachweis zu führen, daß so etwas wirklich der Fall ist.

     Das Wort möglicherweise taucht alarmierend häufig in „in Stein gemeißelten“ wissenschaftlichen Textbüchern auf, doch meiner Ansicht nach steht es in Wirklichkeit für theoretisch. Und da es jedermann völlig freisteht, eine Theorie über irgend etwas zu formulieren, werde ich diese Freiheit nun nutzen, um meine eigene Hypothese über die Möglichkeit einer hohlen Erde vorzubringen.

Einige im Grunde akzeptierbare Vorgaben
    
Akzeptieren wir an dieser Stelle im Sinne des Argumentes die allgemeine Auffassung, die Sonne und die Planeten hätten sich aus einer wirbelnden Masse von kosmischem Staub und Gas herausgebildet, und zwar in einem der weit ausgedehnten „Körperteile“ von Materie, die schweifförmig aus unserer spiralförmigen Milchstraßengalaxis heraustrieben. Da alles im Universum nachweisbar in Bewegung ist und alle Nebel und Galaxien um ihre „Nabe“ oder Achse rotieren, so wurde auch der Masse an kosmischem Material, welches unser Sonnensystem formen sollte, eine Wirbelbewegung verliehen. Dabei begann die amorphe Masse aus Raumtrümmern, Staub und Gas sich immer mehr zu einem zentralen Masseklumpen zu verdichten. Während der Klumpen an Größe und Masse zunahm, nahm auch die Schwerkraft zu und zog immer mehr Material in seine wachsende, rotierende Masse hinein.

     Schon bald war aus dem „schwangeren“ Stern, unserer Sonne, ein schwach glühender Ball geworden, der beständig in gleichem Maße an Hitze zunahm, in dem sein Material durch den stets zunehmenden Druck der eigenen Masse dichter wurde. Und während ihre Drehbewegung immer mehr zunahm, begannen sich Wirbel in dem weiten, kreisförmigen „Rand“ bzw. der Scheibe aus Restmaterie zu bilden, die mit der Sonne herumschwang. Diese Wirbel begannen nun selbst Materie anzuziehen und mit ihnen zusammenzuwachsen, und sie drehten sich immer schneller, während sie an Masse zunahmen. Natürlich hatten diese protoplanetaren Massen ihre Umlaufbahn auf der gleichen Grundebene wie die ursprüngliche Staub- und Gasscheibe in einem 90°-Winkel zur Sonnenachse und parallel zum Äquator der knospenden Sonne, die sie durch die Opposition starker Gravitations- und Zentrifugalkräfte fest an ihrem Platz hielt, in beinahe perfektem Gleichgewicht.

     Diese nun in gleichmäßigen Umlaufbahnen befindlichen rotierenden Protoplaneten beschleunigten ihre Axialdrehung nun gleichsam mit ihrer Größe und Masse, wuchsen zu individuellen, grob kugelförmigen Körpern heran. Ständig wurden sie dichter und kompakter, während sie immer mehr Staub, Gas und Trümmer aus den Überresten der ursprünglichen Materiewolke heranzogen. Statt ein wirbelndes „Kleid“ unorganisierten kosmischen Materials mit sich herumzuschleppen, drehte sich die bereits leuchtende Sonne nun schnell um ihre Achse, mit einer knospenden Familie sich entwickelnder Planeten im Schlepptau.

     Jeder Planet bekam nach und nach sphärische Gestalt* und drehte sich geschwind um die eigene Achse. Sie hatten in verschiedenem Grad rötlich zu glühen begonnen, je nach Größe und Sonnenferne. Sie glühten aufgrund ihrer enormen inneren Hitze, die sich aus der eigenen Schwerkraftkompression und der nachfolgenden Reibung der Materieteilchen ergab. Wegen dieser zunehmenden selbsterzeugten Hitze begannen die kosmischen Trümmer, aus denen sich die flügge gewordenen Planeten zusammensetzten, sich von glühendem Gestein in geschmolzenes Magma zu verwandeln – ein dicker kosmischer „Hexenkessel“ verschiedenartiger Elemente. (*Ich bin seither auf ein weiteres wahrscheinliches Szenario der Planeten- und Sternbildung gestoßen, das ich weiter unten als „Spekulative Abhandlung über die Bildung hohler Planeten“ behandle. GF)

So weit, so gut!
    
An dieser Stelle jedoch müssen wir die allgemein akzeptierte orthodoxe Sicht der Planetenentwicklung aufgeben und gewisse physikalische Naturgesetze einbeziehen, die die orthodoxe Wissenschaft in ihrer Selbstgefälligkeit übersehen zu haben scheint. Es soll hier auch klar gesagt werden, daß es selbst unter jenen, die nicht allen Dogmen der orthodoxen Wissenschaft und Physik blind glauben, gewisse Gruppierungen gibt, die das Konzept von „Gravitation“ und verwandter „Kräfte“ nicht per se akzeptieren wollen. Statt dessen möchten sie die Anziehungs- und Abstoßungswirkungen des Elektromagnetismus, den Druck der Licht-Photonen, „weiche Ätherteilchen“ und andere gleichgelagerte Naturerscheinungen und fotoelektrische Effekte für die Erklärung heranziehen.
     Doch zum ausdrücklichen Nutzen für die Neulinge bei dieser „Hohle-Erde“-Theorie möchte ich die grundlegende „Hohle-Erde-und-Planeten”-Debatte nicht mit irgendwelchen verderblichen Disputen über wirklich sekundäre Aspekte verdunkeln, sondern meine Argumente auf die allgemein verbreiteteren Newtonschen Physik-„Gesetze“ und die Wissenschaft ausrichten.

Gravitation gegen Zentrifugalkraft
    
Die orthodoxe Wissenschaft hat sich bislang zu folgender Annahme vorgearbeitet: Da die Planeten einst Bälle geschmolzenen Magmas waren und alle terrestrischen Planeten (mit Venus als der möglichen einzigen Ausnahme) heute eine solide Oberfläche besitzen, müssen sie nach und nach abgekühlt sein, und zwar von außen nach innen, bis sich eine harte Felskruste (die Lithosphäre) gebildet hätte. Dieser Kühlvorgang geht auch heute noch weiter und arbeitet sich Stück für Stück zum Kern vor. Von Merkur und Mars wird in wissenschaftlichen Kreisen angenommen, sie seien bereits völlig erstarrt. Es ist also verständlich, daß der Hauptteil der Wissenschaftler annimmt, diese Planeten seien allesamt solide oder solide werdende Körper. (Die Wissenschaft macht viele Annahmen!)

Verborgene Nachwirkungen in der Erde
    
Was übersehen worden zu sein scheint (vielleicht weil es keinen Grund gab, die terrestrischen Planeten anders zu sehen als einfach Bälle einst geschmolzenen Magmas, die alle im Begriff sind, sich abzukühlen, bis ihre Masse einst völlig erstarrt), ist die Frage, wie genau sie gebildet wurden und welche verborgenen Konsequenzen dieser Bildungsvorgang im Inneren hervorgerufen haben mag. Oben habe ich erwähnt, die beiden prinzipiellen Kräfte, welche die Planeten laut der Wissenschaft gebildet hätten, seien Gravitation und Zentrifugalkraft gewesen. Die Materie in den Wirbeln, die jeden Planeten formte, verklumpte zuerst zu einer amorphen Masse, dann zu einem gesonderten Körper und später – zum Teil aufgrund der Eigendrehung der Sonne, hauptsächlich jedoch deshalb, weil sich alle solchermaßen herangebildeten Körper im Universum, seien es nun Planeten, Sterne oder Nebel, um etwas drehen – zu einem Himmelskörper in der Umlaufbahn um die Sonne. Es gibt eine selbsterzeugte Drehbewegung gemäß einem noch nicht genauer bezeichneten Satz physikalischer Gesetze, welche diese universelle Tendenz hin zur Rotation in allen Himmelskörpern steuert.

     Wir können uns diese Erscheinung am besten mit dem Bild eines Eiskunstläufers vorstellen, der seinen Körper an einer bestimmten Stelle langsam mit ausgestreckten Armen zu drehen beginnt. Dann zieht er seine Arme zu seinem Körper hin, und seine Drehgeschwindigkeit (oder sein Winkelmoment) nimmt zu, bis er sich wirklich sehr schnell um seine Achse dreht. Dieses Winkelmoment ist in Wirklichkeit das Produkt von Trägheit (die Tendenz eines Körpers, seinen Zustand von Ruhe bzw. gleichmäßiger Bewegung beizubehalten) und Winkelgeschwindigkeit (die Bewegungsrate durch einen Winkel um eine Achse). Die Planeten sind bereits in einem Kampf zwischen den Kräften des Winkelmomentes und der Trägheit gefangen, da sie sich bereits um die Sonne bewegen, doch gleichzeitig werden sie als Gefangene der Schwerkraft in der Umlaufbahn gehalten, so daß ihre Neigung, in gerader Linie davonzufliegen, vereitelt wird. Diese paradoxe Kombination und Opposition physikalischer Kräfte trägt Rechnung für das Winkelmoment, und während sich die Materiemasse sehr schnell zu einer hochkomprimierten Form heranbildet, nimmt das Winkelmoment (Achsendrehung) in beträchtlichem Maße zu, genau wie bei unserem Eiskunstläufer.

     Das alles hört sich zwar ziemlich technisch an, aber wenn Sie sich vorstellen, wie sich unser Eiskunstläufer immer schneller dreht, während er sich zu einer dicht gepackten Gestalt zusammenzieht, so ist dies mit der Erde vergleichbar, die an Drehgeschwindigkeit zunimmt, während sie immer ballförmiger wird. Kommen wir jedoch auf die orthodoxe Mechanik der Materie zurück.

     Was geschah im Inneren der schnell rotierenden Erde? Denken Sie daran, daß die abkühlende Kruste unter dem Einfluß der tiefen Kälte des Raumes schnell zu Fels und Gestein zu erstarren begann, das hocherhitzte Magma darunter jedoch, im Inneren der Erde, noch immer geschmolzen, halbflüssig und beweglich war. Vielleicht können wir auch hier eine bildhafte Illustration aus unserer Alltagserfahrung heranziehen, um diesen interessanten Punkt zu verdeutlichen.

Verdeutlichen wir es!
    
Denken wir uns die Erde auf dieser Entwicklungsstufe als eine Art gigantische senkrechte Waschmaschine im Schleudergang, wobei ihre erstarrte Kruste die Wand ihrer Trommel ist (bzw. ihre gravitative Schale, wenn Sie so wollen), so können wir uns vorstellen, wie die schwere geschmolzene Materie und die Elemente gegen das Innere der erstarrten Kruste gedrückt wurden, und zwar in sehr ähnlicher Weise wie nasse Kleidung gegen die Trommelwand der Waschmaschine – durch Zentrifugalkraft. Dies hinterläßt einen Leerraum, einen hohlen Kern um die zentrale bzw. senkrechte Achse der Trommel, obwohl entlang der ganzen zentralen Rotationsachse der Trommel wie der Erde praktisch keine Zentrifugalkraft feststellbar wäre. Dieser Effekt ist für jeden auf natürliche (oder mechanische) Weise rotierenden Materiekörper nachweisbar. Und da die Masse des Inhalts der Waschtrommel nicht länger im Zentrum der Trommel verbleibt, bewegt sich das Gravitationszentrum vom Mittelbereich fort und bildet nun anstelle einen einzelnen Fokuspunktes eine kreisförmige Konfiguration bzw. ein kreisförmiges Feld.

     Ein typisches Beispiel für diesen Effekt ist der Strudel, der sich bildet, wenn wir den Stöpsel aus der Badewanne oder dem Waschbecken ziehen. Sehr schnell kommt der Zentrifugaleffekt ins Spiel, und das Zentrum des Strudels bleibt offen und wasserfrei. Dem gleichen Phänomen begegnen wir bei jedem rotierenden Sturm wie einem Hurrikan, einem Zyklon oder einem drehenden Tornado, wo das Zentrum des Strudels das berühmte offene „Auge des Sturms“ ist.

     Und die gleiche Regel gilt für alle natürlich drehenden Objekte im ganzen Universum, seien es Nebel oder Galaxien (oder selbst schwarze Löcher), wo die zentrale Hauptmasse des Objektes noch nicht zu einer soliden Masse zusammengedrückt wurde. Es scheint, daß das Phänomen der Rotation immer das naturgegebene Resultat ist, wo auch immer dieses Zusammentreffen physikalischer Naturgesetze auftritt, und mit einer solchen Rotation kommt die Zentrifugalkraft (oder auch Zentripedalkraft) ins Spiel, was unveränderlich eine zentrale Strudelröhre oder Kernöffnung irgendeiner Art hervorbringt.

     Das Gravitationszentrum in einem solchen Strudel befindet sich irgendwo in den Wänden ihrer Röhre – nicht im offenen Zentrum der Röhrenachse, die frei von Schwerkraft ist. (Auf diese Weise konnte auch Dorothys Haus im „Auge“ des Wirbelsturms im Magier von Oz emporgehoben werden. Es gab keine Gravitation innerhalb des Strudels, um es niederzuhalten!) Erkennen Sie, was ich meine? (Wenn nicht, besorgen Sie sich das Video und sehen Sie selbst!)

Ein anderes (recht wirres) Beispiel
    
Der gleiche Effekt wie bei der Waschmaschine ergibt sich, wenn wir einen Modellglobus mit dampfend heißem, matschigem Kartoffelbrei oder Milch-Porridge füllen und ihn dann mit hoher Geschwindigkeit drehen, bis alles abgekühlt ist. Wenn wir den Globus nun öffnen, finden wir (hoffentlich) den Kartoffelbrei oder das Porridge zusammengepreßt um das ganze Innere des Globus herum, wobei die dickste Stelle um die Äquatorregion liegt und ein ansehnlicher Leerraum in der Mitte zu finden ist. Vielleicht wären wir auch überrascht zu entdecken, daß an den Polenden der Achse des Globus nur eine sehr dünne Schicht zu finden ist – wenn überhaupt. (Sie können das selbst überprüfen – aber verlangen Sie keinen Ersatz für Ihren Globus von mir!) Den gleichen Effekt sehen wir nebenbei bei jedem Betonmischer, wie viele von uns vielleicht schon entdeckt haben mögen – besonders wenn wir vergessen haben, die Trommel mit Wasser auszuwaschen, und den Inhalt über Nacht fest werden ließen. Stimmen Sie mir zu?

     Der Grund, weshalb wenig oder gar keine Materie an den Polen der Achse des Spielzeugglobus verbleibt, ist der gleiche wie bei unserer Waschmaschine – und es ist meine Überzeugung (und darin stimme ich mit vielen anderen überein, die weitaus mehr wissen als ich), daß ebendieses Phänomen genausogut und recht logisch auch auf die Erde und die anderen Planeten (und selbst die Sterne) zutrifft, nämlich aufgrund der genau gleichen Umstände, physikalischen Gesetze und Mechanik. Leider vergessen viele Gelehrte, die Diagramme von hohlen Planeten zeichnen, diesen Effekt der durch die Erddrehung hervorgerufenen Zentrifugalkraft zu berücksichtigen, also sind ihre Schaubilder nicht völlig akkurat.

An dieser Stelle sollte ich die bekannte Tatsache erwähnen, daß dieselbe Zentrifugalkraft die Erde zu einem gewissen Grad am Äquator ausbauchen und an den Polen etwas abflachen läßt. Kurz gesagt sieht ihr Äußeres mehr horizontal abgeplattet aus. Das bedeutet, die Erdkruste ist am Äquator weitaus dicker als an der Polachse. Das Innere einer hohlen, sich drehenden Erde wäre also nicht so sehr sphärisch als vielmehr vertikal abgeplattet.

Noch Zweifel?
    
Jedem, der noch Zweifel an diesem Konzept der „inneren Zentrifuge“ hat, würde ich empfehlen, seine Waschmaschine mit Wäsche zu füllen, das Gerät anzustellen und dann sorgfältig den Drehzyklus zu beobachten. Was geschieht mit der Wäsche? Stellvertretend für das angesammelte kosmische Material oder das Magma im Inneren des sich entwickelnden Planeten wird die Wäsche nach außen gegen die Trommelwand gedrückt, und das Zentrum bleibt offen. Die Tatsache, daß die Trommel der Waschmaschine ein Zylinder ist und die Erde eine Kugel, macht hier wenig Unterschied.

     Würde die Maschine nun ewig weiterschleudern (wie im Falle der Erde), würde die Wäsche (bzw. das Magma) schließlich um die Seiten herum erstarren, wie es auch mit dem Kartoffelbrei in unserem Globus-Experiment geschieht oder mit der festen Mischung aus Zement, Sand und Kies im Betonmischer. Das Zentrum jedoch würde in allen drei Fällen wie bei unserer hohlen Erde – immer in größerem oder geringerem Ausmaß hohl bleiben. Vergessen wir hierbei jedoch nicht, im Geiste den Einfluß unserer irdischen Gravitation bei diesen Experimenten zu berücksichtigen. (Leider können weder Sie noch ich diese Experimente im „freien Fall“ durchführen, in der Nullgravitation des Raumes)
    
Dieser Test sollte jedem „ungläubigen Thomas“ guten Grund zum Nachdenken geben. Zwar hat er den Nebeneffekt, daß die Wäsche gemacht wird, ein Spielzeugglobus kaputtgeht oder ein Betonmischer verschmutzt wird, doch sollte er uns anregen, über die Folgerungen dieser Kombination einfacher, beobachtbarer physikalischer Gesetze in einer Situation von solcher Größenordnung wie der Bildung eines Planeten nachzudenken. Ich glaube jedoch, für den Augenblick genug über diesen Punkt geredet zu haben, also gehe ich zu jenen anderen Erscheinungen über, die sehr eng mit unserer Hohle-Erde-Theorie zusammenhängen: zu den Löchern an den Polen und der Zentralsonne.

Die Löcher an den Polen
    
Die meisten Berichte und Beschreibungen zu diesen Eingängen ins Innere der Erde umfassen große Löcher, Öffnungen oder ähnliche Anomalien bei einer Polarkappe oder bei beiden. Einige dubiosere Berichte ansonsten achtbarer Polarforscher und Abenteurer „beschrieben“ diese Öffnungen als zwischen 150 und 2250 Kilometer weit. Einer der bedeutenden Menschen, von denen es heißt, sie hätten diese seltsame Erscheinung gesehen, ist der bekannte amerikanische Konteradmiral Richard E. Byrd, der 1947 die Eiskappe des Nordpols überflog und die Antarktis im Jahre 1956. Seine erstaunlichen überlieferten Berichte der seltsamen Phänomene sind eine ungewisse Angelegenheit, doch ich verweise meine Leser auf die vielen Darlegungen anderer Autoren über seine angeblichen Funde.

     Andere bekannte Forscher, die auf ähnliche (aber nachweisbarere) verblüffende Anomalien im Bereich des Nordpols trafen, sind u.a. Dr. Frederick Cook im Jahre 1908 und Konteradmiral Peary 1909. Und lange vor ihnen machte der berühmte norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen einige äußerst gespenstische Erfahrungen auf seiner Arktisexpedition 1885-86 auf der Suche nach dem Nordpol.

     Viele andere Forscher hatten seitdem die gleiche Art unheimlicher Erlebnisse an den Polen, doch ich muß den Leser erneut auf die sehr zahlreichen Berichte im Internet und anderswo verweisen, die von erstaunlichen Entdeckungen sprechen, denn sonst müßte ich hier Seiten über Seiten über diese sehr ähnlichen, erstaunlichen und oft recht unglaublichen Berichte schreiben. Ich glaube, ich sollte vielmehr einige hervorstechende Punkte zu den Polen erklären, bevor ich weitermache.

Einige Hintergrundinformationen
    
In seinem bekannten Buch „Die hohle Erde“ beschrieb Dr. R. W. Bernard, Bachelor of Arts, Master of Arts und Doctor of Philosophy, den verbreiteten Glauben der hohlen Erde in einer ansehnlichen Fülle von Einzelheiten, und er konnte einige faszinierende Daten ausfindig machen, um diesen Glauben zu untermauern. Ich werde einige bemerkenswerte Passagen aus seinem fesselnden Buch zitieren. Zuerst behandelt er die wissenschaftliche Annahme, die Erde sei ein solider Körper:

     „Der Glaube, die Erde besäße ein glühendes Zentrum, erwuchs möglicherweise der Tatsache, daß es umso wärmer wird, je tiefer man in die Erde eindringt. Die Annahme jedoch, dieser Temperaturanstieg nehme zu bis zum Zentrum der Erde, ist weit hergeholt. Es gibt keinen Beweis, der diese Ansicht stützen könnte. Wahrscheinlicher ist, daß der Temperaturanstieg nur weitergeht, bis wir die Ebene des Ursprungs vulkanischer Lava und von Erdbeben erreichen, vielleicht durch die Existenz einer Menge radioaktiver Substanzen. Nach dieser Schicht maximaler Hitze besteht jedoch kein Grund, weshalb es nicht kühler und kühler werden sollte, während wir uns dem Erdenzentrum immer weiter nähern.”

     „Die Oberfläche der Erde mißt etwa 500 Millionen Quadratkilometer, und ihr geschätztes Gewicht beträgt sechs Sextillionen Tonnen. Wäre die Erde eine solide Kugel, wäre ihr Gewicht weitaus größer. Dies ist einer der wissenschaftlichen Hinweise, daß die Erde ein hohles Inneres besitzt. Der Autor glaubt, die wahrste Auffassung der Struktur der Erde gründe auf der Vorstellung, daß Zentrifugalkräfte während des geschmolzenen Zustandes bei ihrer Formierung die schwereren Substanzen nach außen in Form von Fels und Metallen gegen ihre Peripherie drückten, woraus die Außenkruste entstand. Das Innere blieb hohl, mit Öffnungen an den Polen, wo weniger (oder gar keine) Zentrifugalkräfte wirkten und wo die Tendenz, Materialien nach außen zu pressen, geringer war. Diese Tendenz war am Äquator weit stärker, was die Ausbauchung der Erde in dieser Region zur Folge hatte. Schätzungen besagen, als Resultat der Erdrotation um ihre Achse während ihrer Formationsstufe hätten sich polare Vertiefungen und Öffnungen gebildet, die 2250 Kilometer im Durchmesser mäßen.”

     „Wir werden unten auch Beweise anführen, um darauf hinzuweisen, daß einiges des ursprünglichen feurigen und leuchtenden (vielleicht atomischen) Materials im Erdenzentrum verblieb(en sein könnte), um eine Zentralsonne zu bilden, viel kleiner zwar als unsere Sonne (in Wirklichkeit vergleichsweise winzig), doch fähig, Licht auszusenden und Pflanzenwachstum zu unterstützen. Wir werden auch erkennen, daß die Aurora Borealis bzw. die flutenden Lichter im arktischen Nachthimmel von dieser Zentralsonne stammen, deren Strahlen durch die Polöffnung schimmern.”

     „War die Erde nun ursprünglich ein Ball aus glühendem, geschmolzenem Material, so blieb etwas von diesem Feuer im Zentrum, während die Zentrifugalkraft infolge ihrer Achsenrotation ihre solide Materie nach außen drückte, wo sie eine solide Kruste bildete und das Innere hohl beließ, mit einem leuchtenden Ball im Zentrum, der Zentralsonne, welche Licht (und Hitze) für pflanzliches, tierisches und menschliches Leben schenkt.“

(Anfügungen in Klammern von mir. GF)

     Bernard sagt weiter, der erste, der diese Theorie einer hohlen Erde mit Löchern an den Polen vorgebracht habe, sei William Reed gewesen, Autor des 1906 erschienenen Buches Phantom of the Poles, das die erste Zusammenstellung wissenschaftlichen Wissens zum Thema darstellt, basierend auf den Berichten der Arktisforscher. Das Buch unterstützt die Theorie einer hohlen Erde mit Öffnungen an den Polen. Offensichtlich schätzte Reed die Dicke der Erdkruste auf etwa 1300 Kilometer Durchmesser und das hohle Innere auf ungefähr 10.250 Kilometer Durchmesser. Seine revolutionäre Theorie faßte er in folgender Weise zusammen:

     „Die Erde ist hohl. Die Pole, nach denen so lange gesucht wurde, sind Phantome. Es gibt Öffnungen am nördlichen und südlichen äußersten Ende. Im Inneren gibt es weite Kontinente, Meere, Berge und Flüsse. Pflanzliches und tierisches Leben ist in dieser Neuen Welt offensichtlich, und womöglich ist es von Rassen bevölkert, die den Bewohnern der Erdoberfläche unbekannt sind.”

     Er stellte auch heraus, daß die Erde keine echte Kugel ist, sondern an den Polen abgeflacht. Wenn man sich dem hypothetischen Nord- oder Südpol nähert (denn es gibt keine, da sich dort die Öffnungen zum hohlen Inneren befinden), beginnt es flacher zu werden. Die (imaginären) Pole befinden sich also in Wirklichkeit in der Luft, in der Mitte der Polöffnungen, und nicht auf der Oberfläche, wie Möchtegern-Entdecker der Pole behaupten. Weiter sagt er, die Pole können nicht entdeckt werden, da die Erde an ihren Polpunkten hohl ist. Diese Polpunkte „existieren in der Luft aufgrund der dortigen Existenz der Polöffnungen, die ins Innere führen.“ Dann betont Reed, daß die Forscher, welche glaubten, sie hätten die Pole erreicht, in Wirklichkeit von dem exzentrischen Verhalten des Kompasses in hohen Breitengraden, nördlich wie südlich, in die Irre geführt wurden. Er behauptet, dies sei im Falle von Peary und Cook geschehen, von denen keiner wirklich den Nordpol erreicht habe. Nehmen wir ein paar Augenblicke für die Untersuchung dieses besonderen Problems her.

Probleme mit Kompassen
    
Laut allen Hinweisen, die ich bislang gefunden habe, hatten praktisch alle großen Polarforscher ernsthafte Probleme mit ihren Magnetkompassen, sobald sie 80° bis 85° nördlicher Breite überschritten hatten. Ihre Kompaßnadeln machten alle möglichen wahllosen Schwünge, hoben und senkten sich. Wie schon erwähnt, passierte dies sowohl Peary als auch Cook, und so verfehlten sie den Nordpol komplett, so wie es vielen anderen vor und nach ihnen geschah.

     Auf Admiral Byrds Luftexpedition gab es ebenfalls Probleme mit den Instrumenten. In seinem Logbuch notierte er, wie sowohl sein Magnet- als auch sein Kreiselkompaß zu „rotieren und schwanken“ begannen, und zwar in einem solchen Maße, daß sie „unfähig waren, mittels unserer Instrumente unseren Kurs zu halten“. Da er sich jedoch weit oben in einem Luftfahrzeug befand, konnte er mittels eines Sonnenkompasses seinen Kurs bestimmen, und er wußte, daß er sich dem Pol näherte. (Später komme ich nochmal auf Byrds Polarflug zurück, da er völlig erstaunlich ist)

     Der bekannte russische Polarforscher Snegirew berichtet, wie der Magnetpol „eine Art trügerische Biegung“ hat, die es „mühselig macht, allein per Kompaß zu reisen. Der Pfeil zeigt nordwärts, schwenkt dann gen Westen und kehrt fast widerstrebend zu seiner Ursprungsposition zurück.” In seinem Buch The Hollow Earth schreibt Dr. Raymond, daß diese seltsame Bewegung des Kompasses „von vielen Erkundern der Arktis beobachtet wurde. Als sie hohe Breitengrade um die 90° erreichten, waren sie perplex ob der unerklärlichen Kompaßbewegung und dessen Tendenz, senkrecht nach oben zu zeigen.“ Dann fügt er die Erklärung an: „Sie waren nämlich in der Polöffnung, und der Kompaß zeigte zum magnetischen Nordpol entlang des Randes der Öffnung.“ (Hervorhebungen wieder von mir. GF.)

     Ray Palmer, amerikanischer Autor und Herausgeber mehrerer hervorragender Magazine im Zusammenhang mit mysteriösen Phänomenen, beschrieb in einem Leitartikel mit dem Titel The North Pole – Russian Style „bemerkenswerte Entdeckungen von russischen Arktisforschern, welche die Theorie einer hohlen Erde und polarer Öffnungen bestätigen, gleichsam den Beobachtungen von Arktisforschern, die wir unten anführen werden.” Ich kann seinen Artikel hier nicht vollständig wiedergeben, aber ich werde einen Auszug daraus bringen, der für dieses Zeitalter täglicher Polüberflüge durch kommerzielle und militärische Flugzeuge sachdienlich ist.

     „Eines, auf das wir mit am beharrlichsten bestehen, ist, daß niemand je am Nordpol war und alle dahingehenden Behauptungen falsch sind. Der Pol ist kein ‚Punkt’ und kann nicht im herkömmlichen Sinn ‚erreicht’ werden. Den Militär- und Zivilpiloten, welche behaupten, den Nordpol ‚täglich’ zu überfliegen, haben wir mit Erfolg widersprochen. Im Falle der Militärflieger haben wir das Standardmanöver herausgestellt, welches es automatisch unmöglich macht, jenseits des Pols zu gelangen, indem man quer darüberfliegt. (Also über die Polöffnung statt hinein – Autor) Dies liegt an Navigationsschwierigkeiten durch Kompasse aller Art.”

     „Ein ‚verirrter’ Flieger (dessen Kompaß nicht so funktioniert, wie er sollte) findet die Orientierung wieder, indem er eine Wendung in irgendeine Richtung macht, bis sein Kompaß wieder funktioniert. Im Falle der kommerziellen Fluggesellschaften, die sich in ihrer Werbung damit brüsten, zweimal täglich über den Pol zu fliegen, nehmen sie es mit der Wahrheit nicht so genau. (Sie überfliegen lediglich den magnetischen Rand der Polöffnung, wo der Kompaß den höchsten Grad Nord registriert, aber sie erreichen nicht wirklich den Nordpol, den Zentralpunkt der Polöffnung innerhalb dieses Randes – Autor)”

(Die Hervorhebungen sind wieder meine eigenen – GF)

Jedoch eine Warnung zur Vorsicht...
    
Ich sollte anmerken, daß laut geologischer Untersuchungen im Arktischen Meer das Wasser beträchtlich tiefer wird, wenn wir uns 85° nördlicher Breite nähern. Nansen selbst prüfte die Tiefe an diesem Breitengrad und maß über 2.000 Faden (3.660 Meter), und er sagte, die Tiefe nehme weiter zu, je weiter nördlich er käme. (Die aktuellste offizielle Angabe für die geschätzte Meeresboden-Position des Nordpols ist 4.148 Meter)

     Ich muß jedoch auch sagen, daß neuere Tiefseediagramme des arktischen Meeresbodens zwei große parallele Bergrücken um die polare Tiefsee-Ebene zeigen, wo der Nordpol sein soll. (Niemand kann sich hierbei jedoch sicher sein, nicht einmal heute. Das liegt an den ständigen Abweichungen des Magnetkompasses) Es handelt sich um den Lomonosow-Rücken und die Nansen-Kordillere (auf einigen Karten auch Gakkel-Rücken genannt), und sie liegen 400 oder 500 Kilometer auseinander. Somit scheinen sie den größtmöglichen Durchmesser eines möglichen Polarloches auf maximal etwa 400 Kilometer zu beschränken, im Gegensatz zu früheren Behauptungen von über 1000 Kilometer großen Löchern. (Ich persönlich glaube, nachdem ich mir Daten und Computerbilder auf der Basis von Satelliten-Radarscans der Erdtopographie angesehen habe, daß das „Polarloch“ (sofern es überhaupt existiert) weniger als 100 Kilometer im Durchmesser haben mag)
     Nebenbei stieß ich kürzlich auf einen Bericht im Internet über eine schwedische Polarexpedition, die am 12. Juli 1996 auf dem Eisbrecher Oden aufbrach, um die klimatische und umwelttechnische Entwicklung in den innersten polumspannenden Gebieten der Arktis zu erforschen. Die Oden sollte vom deutschen Forschungsschiff Polarstern begleitet werden. Die beiden Schiffe haben schon vorher erfolgreich zusammengearbeitet, und zwar während der 1991er IAOE (Internationale Forschungsexpedition im Arktischen Meer), wo sie behaupteten, den Nordpol erreicht zu haben – auf dem Wasserweg! Mein Interesse flammte auf, als ich erfuhr, eines ihrer geologischen Forschungsziele sei das Studium des Seebodens des arktischen Polarbassins durch Fernsensoren. Zudem wollten sie Teile davon sowie vom Lomonosow-Rücken und der Nansen-Kordillere per Tiefenbohrung herausholen. Noch immer habe ich die Funde bei dieser Expedition noch nicht auffinden können, aber ich werde sie hier einfügen, sobald ich sie entdecke – falls ich sie entdecke. Es wird interessanter Lesestoff!

...und noch einige optimistische Worte
    
Wir sollten jedoch nicht die Tatsache vergessen, daß einige dieser polaren Tiefen sehr wohl Schätzungen oder gepfuschte Angaben sein mögen, einfach aufgrund der offenkundigen Unmöglichkeit, ein ozeanisches Forschungsschiff um oder durch das zentrale, solide gefrorene Arktis-Packeis zu schicken, und selbst Atom-U-Boote wären für ihre präzise Positionierung von Magnet-Kompassen abhängig.

     Könnte jedoch eine ähnliche Art von Satellitentechnik wie z. B. MOLA (Martian Orbiting Laser Altimeter), das zur Messung der Tiefe, Höhe und allgemeinen Topographie der Marsoberfläche verwendet wurde, dazu eingesetzt werden, einige seltsame Mysterien unserer eigenen irdischen Meerestiefen – wie das bekannte Bermuda-Dreieck (um verschwundene Schiffe und Flugzeuge zu erklären), den südwestlichen Pazifik (für Spuren des verlorenen Kontinents Mu), den Indischen Ozean (für Beweise für Lemuria) und den antarktischen Kontinent (für einige Zeichen eines möglichen südlichen Polarloches und vielleicht sogar für ein verlorenes Atlantis unter der mächtigen Eiskappe) – könnten wir eventuell sehr viel mehr über unseren Planeten lernen und gleichermaßen sehr viel mehr über die tatsächliche innere Struktur der anderen terrestrischen Planeten.

     Meiner bescheidenen Meinung nach bleibt noch viel zu entdecken und zu forschen, sowohl auf als auch in unserem Planeten, was unendlich viel weniger Geld, Zeit und Mühe in Anspruch nehmen würde als die offenbar fruchtlose Erforschung des Weltraums (dazu später mehr). Nicht daß ich den leisesten Einwand gegen die Erkundung unserer Nachbarplaneten hätte, aber ich glaube, wir sollten zuerst alles, was wir können, über unseren noch immer sehr geheimnisvollen und rätselhaften Planeten herausfinden.

Einige relevante Punkte
    
Bevor ich zu weiteren interessanten Aspekten dieses Hohle-Erde-Konzeptes vordringe, möchte ich sagen, daß der Nordpol häufig von Wolken und/oder Nebel bedeckt ist und somit von hochfliegenden Flugzeugen und Satelliten im Erdorbit die meiste Zeit über nicht wahrgenommen wird, obwohl das Loch aufgrund der Präsenz einer hellen zentralen Sonne in der Erde vielleicht nicht als dunkles Loch erscheint, sondern als eines, das Licht aussendet. (Vielleicht eine Art leuchtender Fleck?)

     Tagsüber kann man sich gut vorstellen, daß sich das äußere Sonnenlicht auf dem Eis und die Helligkeit eines inneren Leuchtkörpers gegenseitig aufhebt, besonders da die Sonnenstrahlen von Eis und Wasser während des sechsmonatigen arktischen Sommers recht hell reflektiert werden, wenn die Wolkendecke oft sehr verstreut oder in einigen Gebieten dann und wann sogar völlig abwesend ist.

Die Aurora?
    
Im arktischen Frühling und Herbst kann man oft ein weiteres Phänomen an den Polen beobachten, das Schauspiel der Auroren namens Nord- oder Südlicht – Aurora Borealis bzw. Aurora Australis. Die Wissenschaft erklärt diese senkrechten, schönen und vorhangartigen Effekte als „verursacht durch geladene Teilchen von der Sonne, welche hoch in der Ionosphäre auf verdünnte Gase treffen und sie leuchten lassen“, auf ähnliche Weise, wie elektrische Ladung das Gas in einer Neonröhre aufleuchten läßt. Denken wir jedoch an eine innere „Sonne“, welche durch Öffnungen in der Erdkruste an den Polen scheint, könnten wir dann nicht erwarten, in geeigneten, vergleichsweise wolkenfreien Nächten einen sehr ähnlichen Effekt zu beobachten – ähnlich wie eine Gruppe verstreuter Scheinwerferstrahlen, die von der Eiskappe aus nach oben strahlen? Nun – vielleicht.

     Eine andere offizielle Erklärung scheint zu sein, daß die Auroren von solaren Protonen und Elektronen hervorgerufen werden, welche zu den Erdmagnetpolen hinabgezogen werden und ihre Farbe in bezug auf „die Höhe, in der die Kollision stattfindet, und auf die Wellenlänge der beteiligten Teilchen“ ändern. Was wäre jedoch, würde die Situation umgekehrt sein und die Teilchen nach oben freigesetzt werden, also von der inneren Sonne (möglicherweise ebenfalls ein mäßig radioaktiver Körper) durch die Polöffnungen? Würden wir nicht ein sehr ähnliches Phänomen erwarten? Wieder: vielleicht. Die orthodoxe Wissenschaft würde eine solche Vorstellung vielleicht als völlig unsinnig von sich weisen – doch ist es eine solch lächerliche Vorstellung?

     Nach sorgfältigem Nachdenken muß ich leider zugeben, daß diese Vorstellung ein wenig weit hergeholt ist, und ich muß der wissenschaftlichen Erklärung zustimmen, solche Aurorenphänomene würden wahrscheinlich von kosmischen und solaren Teilchen hervorgerufen, welche auf die Ionosphäre der Erde stoßen und von ihr „gebremst“ werden, was zu Photonen-Erregung führt, die sie aufleuchten läßt. Vielleicht werden sie danach in der Stratosphäre ausgebrannt. Die Freisetzung großer Mengen Licht nach oben von „Polarlöchern“ aus in Arktis und Antarktis wäre mit Sicherheit von vielen Flugzeugpiloten, die den Pol überflogen, lange zuvor dokumentiert worden. Folglich ist die „Nach-oben-Leuchten“-Theorie eindeutig unstimmig.

     Es ist auch gut, daran zu denken, daß der magnetische Nordpol von der Geologie nach Nordkanada verlegt wird, nahe Bathurst, bei etwa 78° nördlicher Breite, also etwa 750 Kilometer südlich des geographischen Nordpols. Der magnetische Südpol soll vor der Küste von Wilkes Land liegen, bei 64° südlicher Breite, also über 2700 Kilometer nördlich des geographischen Südpols, und scheinbar verändern diese Magnetpole jedes Jahr ihre Position.

     Man würde die Magnetpole sicherlich auf einer Magnetachse vermuten, die von Nord nach Süd durch die Mitte der Erde verläuft, so wie es die wahre Polachse tut – sofern die Erde wirklich ein gigantischer sphärischer Magnet ist, wofür sie gemeinhin gehalten wird und wofür auch ich sie immer hielt. Seitdem habe ich jedoch erfahren, daß die Magnetosphäre, welche die Van-Allen-Gürtel enthält, in Wahrheit mehr von der Form eines sehr dicken Doughnuts um die Hauptmasse der Erde ist, die Polregionen jedoch mehr oder weniger offen gegenüber EMF-Einflüssen beläßt.

     Wie also kommt diese eigenartige Anomalie zustande, die zeigt, daß die Magnetachse der Erde nicht durch ihren geozentrischen Punkt läuft, sondern von 90° N zu 64° S und somit gewaltige 36 Grad von der geographischen Nord-Süd-Polarachse abweicht?

     Schnell füge ich an, daß ich keine konkrete Antwort auf dieses Rätsel beisteuern kann, abgesehen von dem möglichen Vorkommen größerer Konzentrationen von Kupfer oder Eisenerz in der Erdkruste dieser Regionen, welche eine große Rolle bei diesem Mysterium spielen könnten – aber ich wäre sehr daran interessiert zu hören, was die geologische Bruderschaft dazu zu sagen hat. Der Gedanke könnte einem vergeben werden, daß vielleicht die magnetischen und geographischen Pole keinen wirklichen physikalischen Zusammenhang haben.

     Wie auch immer. Man muß mich noch überzeugen, daß sich die Erscheinung der Auroren tatsächlich direkt auf die Magnetpole konzentriert – in einem solchen Fall könnte der wahre Grund für die Auroren-Effekte in der erdeigenen Magnetosphäre zu finden sein, und zwar in der oben von mir vorgeschlagenen Weise, und einfach auf solare und kosmische Teilchen zurückgehen, die in der Ionosphäre fluoreszieren.

     Sehr deutlich erinnere ich mich daran, wie ich als Junge in Nordbritannien die Aurora Borealis beobachtet habe. Immer schien sie mir zum wahren Norden hin zu erscheinen, und nach dem Polstern zu Polaris. Ansonsten hätte ich in eine leicht andere Richtung blicken müssen, nach Nord-Nordwest. (Vielleicht sollte ich anfügen, daß ich damals ein junger Pfadfinder war und somit einen hervorragend geübten Richtungssinn hatte)

     Eine weitere Möglichkeit betreffs dieses Erdmagnetismus ist, daß er sich sehr wohl als eine Art unter der Oberfläche befindliches, lokalisiertes Phänomen erweisen könnte, welches ausschließlich in der Lithosphäre der Erde zu finden ist – ein Phänomen, das auch auf andere Planeten terrestrischer Art übertragbar ist. Der Erdmagnetismus mag von keiner bestimmten lebenswichtigen Bedeutung für die Funktionsweise oder das Wohlergehen unseres Planeten sein, abgesehen davon, daß er einen nützlichen „Orientierungsleitfaden“ für wandernde Tiere wie Karibus, Moschusochsen und Rentiere sowie Vögel darstellt, die alle offenbar die natürliche Erdmagnetkraft mittels eines Sinnes umsetzen können, der uns Menschen abhanden gekommen ist. Wir Menschen müssen stattdessen auf Mechanismen wie den Magnetkompaß zurückgreifen.

     Bald mag es jedoch neue Informationen zu diesem Thema geben, die das gegenwärtige Denken der Wissenschaft über die sogenannten „Magnetpole“ der Erde radikal verändern könnten.

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