Einleitung von J. Wehner
Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der arbeitete zuvor in der geophysikalischen Abteilung der ETH Zürich und stellte, unter anderem, Seismographen in den Walliser Alpen auf.
Wir unterhielten uns darüber wie in der Wissenschaft die Vorstellung von einer, mehr oder weniger kompakten Erde, mit einem flüssigen Magmakern weiterhin als wissenschaftlich erwiesen ist und welche Vorstellung ich dazu hatte und noch habe.
Es will mir nicht in den Kopf hinein, wie man z.B. die seismischen Erschütterungen auf der anderen Seite der Welt hier messen kann, wenn die Erde ein "fester Körper" ist, die Dämpfung ist meines Erachtens viel zu hoch um noch ausreichende seismische Bewegungen zu messen. Mit einfachen Mitteln kann man ein Experiment machen um diese These zu wiederlegen.
Wir nahmen einen ca. 15 cm grosse Steinkugel, befestigten auf einer Seite Piezo-Sensoren und auf der gegenüberliegenden Seite schlugen wir mit einem metallischen Gegenstand gegen die Kugel. Die Wirkung am Sensor war gleich "null".
Das gleiche versuchten wir nun mit einer hohlen Kugel, und siehe da, wir erhielten Schwingungen am Sensor die einem seismischen Ereignis sehr nahe kamen. Vor- und Nachbeben waren hier zu erkennen.
Vor ein paar Jahren erhielt ich durch Zufall von einer Frau M. Lange, die als Diplomatentochter eine Zeit lang in Bolivien gelebt hat diesen, von Ihr übersetzten, Bericht! Für alle die diesen Bericht in english lesen möchten hier noch eine Abschrift unter "the smoky God" [ Anm.: Alternativer Link ].
DER IN EINE FEUERWOLKE GEHÜLLTE GOTT
THE SMOKY GOD
o d e r
Eine Reise zur inneren Welt.
von Willis George Emerson
"Er ist der Gott, der sich im Zentrum befindet, im Mittelpunkt der Erde und er ist allen Menschen der Erklärer der Religion"
Plato
Vorwort des Verfassers
Ich fürchte, daß man die anscheinend unglaubliche Geschichte, die ich hier erzählen will, eher für das Produkt eines verdrehten Intellekts hält, vielleicht verstärkt durch den Zauber der Enthüllung eines wundersamen Mysteriums, als für eine wahrheitsgetreue Wiedergabe eines beispiellosen Erlebnisses berichtet von einem gewissen Oaf J a n s e n, dessen beredter Wahnsinn so auf meine Phantasie wirkte, daß jeder Gedanke an eine analytische Kritik ausgeschaltet wurde.
Marco Polo würde sich bei der eigenartigen Geschichte, die ich hier wiederzugeben habe, bestimmt unruhig im Grabe hin und her drehen, einer Geschichte, die so wunderbar ist wie ein Märchen von Münchhausen. Auch ist es widersinnig, daß ich, ein Zweifler, derjenige sein muß, der die Geschichte Olaf Jansens wiedergibt.
Olaf Jansen, ein Name den der Welt nun zum ersten Mal bekanntgemacht wird, der aber von nun an unter die Namhaftesten gerechnet werden muß.
Ich bekenne offen, daß seine Darlegungen keinen Raum für eine vernünftige Analyse bieten, sondern sich mit dem tiefen Mysterium befaßt, das den gefrorenen Norden umgibt, der jahrhundertelang die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Laien gleichermaßen auf sich zog.
Wie sehr sie sich auch von den kosmographischen Manuskripten der Vergangenheit unterscheiden mögen, so kann man sich darauf verlassen, daß Olaf Jansen diese Dinge mit seinen eigenen Augen gesehen hat.
Hunderte von Malen habe ich mich gefragt, ob es möglich ist, daß die Geographie der Erde unvollständig ist und daß die aufsehenerregende Erzählung Jansen beweisbare Tatsachen aussagt.
Der Leser mag imstande sein, diese Fragen zu, seiner eigenen Zufriedenheit zu beantworten unabhängig davon, inwieweit der Chronist dieser Erzählung selbst zu einer Überzeugung gekommen ist. Dennoch bin ich sogar manchmal nicht sicher, ob ich von einer abstrakten Wahrheit eines genialen Aberglaubens per ignes fatui entfernt gewesen bin oder ob bisher akzeptierte Tatsachen letztenendes auf Irrtümern beruhen.
Es könnte sein, daß die wirkliche Heimat Apollos nicht Delphi war, sondern in diesem älteren Erdzentrum, von dem Plato spricht wenn er sagt: "Apollos wirkliche Heimat ist unter den Hyperboräern, in einem Land ewigen Lebens von dem die Legende uns erzählt, daß zwei Tauben sich von den entgegengesetzten Enden der Welt in dieser schönen Gegend begegneten, der Heimat Apollos, auf einer Insel im Ozean geboren, die weit hinter dem Nordwind lag".
Es ist weder meine Absicht mich in eine Diskussion über die Theogonie der Gottheiten noch in eine Kosmogonie der Welt zu stürzen. Meine einfache Pflicht ist es, die Welt mit einem bislang unbekannten Teil des Universums bekanntzumachen, wie sie von Olaf Jansen, dem alten Norsen, gesehen und beschrieben wurde.
Das Interesse an der Nordpolerforschung ist international. Elf Nationen haben zu der gefährlichen Arbeit beigetragen, der Erde übriggebliebenes kosmologisches Mysterium zu lösen.
Es war gerade 2 Uhr morgens, als ich durch das kräftige Läuten meiner Haustürglocke aus einem geruhsamen Schlaf geweckt wurde. Der frühzeitige Störenfried war ein Bote, der eine fast unleserlich gekritzelte Mitteilung von einem alten Normannen namens Olaf Jansen überbrachte. Nach langem Entziffern verstand ich, daß auf dem Blatt stand: "Ich bin sterbenskrank, komm".
Der Ruf war imperativ und ich zögerte nicht lange, ihm zu folgen.
Vielleicht sollte ich an dieser Stelle einfügen, daß Olaf Jansen ein Mann ist, der vor kurzem seinen 95. Geburtstag feierte und während der letzten 6 Jahre allein in einem unauffälligen Bungalow in Glendaleway lebte, unweit vom Geschäftsviertel Los Angeles in Californien entfernt.
Es war vor kaum 2 Jahren, als ich mich eines Nachmittags bei einem Spaziergang von Olaf Jansens Haus und seiner anheimelnden Umgebung angezogen fühlte und seinem Eigentümer und Bewohner, den ich später als einen Bekenner der alten Odin und Thor Lehre kennenlernte.
Es war eine Sanftheit im Gesicht und ein freundlicher Ausdruck in den hellgrauen Augen dieses Mannes, der mehr als 4 x 20 und zehn Jahre gelebt und obendrein einen Ausdruck von Einsamkeit hatte, der meine Symphatie ansprach. Leicht nach vorn gebeugt und die Hände auf dem Rücken gefaltet, lief er mit langsamen und gleichmäßigen Schritten an dem Tage, an dem wir uns zum ersten Mal trafen, hin und her, ich kann fast nicht sagen, was mich dazu bewegte, meine Spaziergang zu unter brechen und ihn in ein Gespräch zu verwickeln.
Er schien erfreut zu sein, als ich die Schönheit seines Hauses, den wohlgepflegten Weinstock und die Blumen, die sich nebeneinander Fenstern, dem Dache und in der großen Veranda hinstreckten, bewunderte.
Ich entdeckte bald, daß mein neuer Bekannter kein gewöhnlicher Mann, sondern tiefschürfend und erstaunlich gelehrt war, ein Mann, der in den späteren Jahren seines langen Lebens sich tief in Büchern vergraben hatte und in der Kraft meditativer Stille erstarkt war.
Ich ermunterte ihn zu sprechen und erfuhr bald, daß er nur etwa sechs bis sieben Jahre in Südkalifornien wohnte, aber dutzende von Jahren, an den Küsten Norwegens gewesen, in der Gegend der Lofoten-Inseln, von denen aus er Fahrten noch weiter nördlich als nach Spitzbergen und sogar den Franz-Josef-Inseln unternommen hatte.
Als ich mich verabschiedete, schien er mich ungern gehen zu lassen und bat mich, wiederzukommen. Obwohl ich mir seinerzeit nichts dabei dachte, erinnere ich mich, daß er eine eigenartige Bemerkung machte als ich beim Abschied meine Hand ausstreckte: "Werden Sie wiederkommen? fragte er, "ja, Sie werden eines Tages wiederkommen, ich glaube es bestimmt. Ich werde ihnen meine Bibliothek zeigen und Ihnen Dinge erzählen, die Sie nie erträumt haben, Dinge, so wunderbar das es möglich ist, daß Sie mir diese nicht glauben".
Ich versicherte ihm lachend, daß ich nicht nur wiederkommen würde, sondern bereit wäre alles zu glauben, was immer er mir von seinen Reisen und Abenteuern zu erzählen habe.
In den folgenden Tagen wurde ich mit Olaf Jansen gut bekannt und er erzählte mir seine Geschichte Stück für Stück, eine Geschichte, so wunderbar, daß ihre Verwegenheit selbst Vernunft und Glauben fordert. Der alte Normanne sprach mit derart großem Ernst und solcher Aufrichtigkeit. daß ich von seinen seltsamen Erzählungen gefesselt war.
Dann kam der Bote in jener Nacht und innerhalb einer Stunde war ich in Oaf Jansens Bungalow.
Er war wegen des langen Wartens sehr ungeduldig, obwohl ich unmittelbar gekommen war. "Ich muß mich beeilen rief er aus, während er meine Hand zum Gruß ergriff. "Ich habe Ihnen viel zu erzählen, wovon Sie nichts wissen und vertraue es niemandem außer Ihnen an. Es ist mir völlig klar," fuhr er hastig fort, "daß ich die Nacht nicht überleben werde. Die Zeit, die mich mit meinen Vätern im großen Schlaf vereinigt, ist gekommen''.
Ich schüttelte seine Kissen auf, machte es ihm etwas bequemer und versicherte ihm, daß ich bereit sei, in jeder Beziehung zu Diensten zu sein, denn ich begann, den Ernst seines Zustandes zu begreifen.
Die vorgerückte Stunde, die Stille der Umgebung, das unheimliche Gefühl, mit dem sterbenden Mann allein zu sein zusammen mit seiner sonderbaren Geschichte, ließ mein Herz schnell und laut schlagen mit einem Gefühl, das ich nicht beschreiben kann.
Es ist in dieser Nacht wirklich geschehen, daß ich bei des alten Normannen Couch des öfteren und viele Male vor dem ein Gefühl fast wie eine Überzeugung von meiner ganzen Seele Besitz ergriff, daß ich nicht nur daran glaubte, sondern auch die fremden Länder sah, die fremden Menschen und die fremde Welt, von der er sprach und daß ich glaubte, den mächtigen Orchesterchor von tausend fröhlichen Stimmen zu hören.
Über zwei Stunden lang schien er fast übermenschliche Kraft zu haben. Er sprach schnell und offenbar vernünftig. Schließlich übergab er mir einige Daten, Zeichnungen und alte Landkarten.
"Diese", sagte er abschließend, "übergeben ich Ihnen, wenn ich Ihr Versprechen haben darf, daß Sie diese der Nachwelt übergeben, werde ich glücklich sterben, weil ich wünsche, daß die Menschheit die Wahrheit erfährt, denn damit ist das ganze Mysterium des gefrorenen Nordens erklärt.
Sie haben nicht zu befürchten, daß Sie das Schicksal erleiden werden, das ich erlitt. Man wird Sie nicht in Ketten legen, noch wird man Sie in eine Irrenanstalt schaffen, denn Sie erzählen ja nicht Ihre eigene Geschichte, sondern die meinige, und ich werde, Dank sei den Göttern Odin und Thor, in meinem Grabe sein und so außer Reichweite der Ungläubigen, die mich verfolgen würden".
Ohne an die weittragenden Folgen, die das Versprechen mit sich brachte, zu denken, oder die vielen schlaflosen Nächte voraussehend, die diese Verpflichtung mir seitdem gebracht hat, gab ich ihm meine Hand und damit mein Versprechen, seinen letzten Wunsch getreu auszuführen.
Als die Sonne weit östlich über den Gipfeln des San Jacinto aufging, hauchte Olaf Jansen, der Seefahrer, der Entdecker und der Anbeter von Odin und Thor, der Mann, dessen Erlebnisse und Reisen, wie geschildert, ohnegleichen sind in der ganzen Weltgeschichte, seinen Geist aus und ich war mit dem toten Mann allein.
Und nun, als ich diesem fremden Mann der Lofoten Inseln, des hohen Nordens, diesem mutigen Erforscher der Eisregionen, der in seinen späteren Jahren (vom 4. Lebensjahrzehnt an) im sonnenbegünstigten Kalifornien ein Asyl ruhigen Friedens gesucht, die letzte traurige Ehre erwiesen hatte, will ich versuchen, seine Geschichte zu veröffentlichen.
Zuvor aber sei es mir gestattet, die eine oder andere Überlegung auszusprechen. Eine Generation folgt der anderen, Traditionen werden aus dunkler Vergangenheit vom Vater auf den Sohn übertragen. Aus irgendeinem mysteriösen Grund aber läßt das Interesse für das eisversiegelte Unbekannte nicht nach mit den fliehenden Jahren, weder in den Gehirnen der Ungebildeten noch denen der Gebildeten.
In jeder neuen Generation werden die Herzen der Menschen erneut von einem ruhelosen Impuls bewegt, die Schleier über der Zitadelle der Arktik der Region des stillen Schweigens, dem Land der Eisberge der kalten Wassermassen und den seltsamen warmen Winden zu lüften. Die gebirgigen Eisberge begegnen wachsendem Interesse und wunderliche Spekulationen werden angestellt um den Gravitationschwerpunkt der Erde, um die Wiege der Gezeiten, um die Kinderstuben der Wale, um die Stellen, an denen die magnetische Nadel verrückt spielt, um die Erleuchtung der Nacht von der Aurora Borealis und wohin sich tapfere und mutige Geister aller Generationen wagen, den Gefahren des "äußeren Nordens" trotzend.
Eines der besten Werke der letzten Jahre ist das Buch "Das gefundene Paradies oder die Wiege der menschlichen Rasse am Nordpol", von William F.Warren. In seinem sorgfältig vorbereiteten Werk hat Mr. Warren sich fast den Fuß an der Wahrheit gestoßen, er verfehlte sie anscheinend nur um Haaresbreite, wenn des alten Normannen Eröffnungen wahr sind.
Dr. Orville L.ivingston Leech, ein Wissenschaftler, sagt in einem vor kurzem veröffentlichten Artikel: "Die Möglichkeit eines Landes im inneren Der Erde kam mir zum ersten Mal zum Bewußtsein, als ich einen Geoid am Strande des Großen Sees aufhob. Ein Geoid ist ein runder und offenbar solider Stein, wenn man ihn aber aufbricht, zeigt sich, daß er hohl und von Kristallen beschichtet ist. Die Erde ist nur ein größerer Geoid und das Naturgesetz, das den Geoid in seiner Hohlform schuf, hat ohne Zweifel die Erde in derselben Art geschaffen".
Zu der von mir hier übermittelten Geschichte, wie Olaf Jansen sie mir erzählte mit Manuskripten, Landkarten und groben Zeichnungen belegt, die er mir zu treuen Händen übergab, möge ein passendes Zitat als Einführung dienen.
"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde und die Erde war ohne Form und leer.. Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, also auch in den materiellen Dingen muß der Mensch Gott gleich sein, denn er wurde nach dem Bilde des Vaters geschaffen. Ein Mann baut ein Haus für sich und seine Familie. Die Vorhalle und Veranda sind außerhalb und von zweitrangiger Bedeutung. Das Gebäude wird doch um der im Hause gelegenen Einrichtungen willen errichtet.
Olaf Jansen macht durch mich, ein bescheidenes Instrument, die aufsehenerregende Bekanntmachung, daß Gott in der selben Weise die Erde geschaffen hat um des "Darinnens" willen, das heißt um seiner Länder, Seen, Flüsse, Gebirge, Wälder und Täler und anderer innerer Einrichtungen willen, während die äußere Oberfläche nur die Vorhalle ist, die Veranda, auf der alles im Vergleich zum inneren spärlich wächst und gedeiht, wo sich wie z.B. die Flechten am Berghang um der nackten Existenz willen festkrallen.
Nehmen Sie eine Eierschale und entfernen Sie an jedem Ende ein Stück in der Größe einer Bleistiftspitze, blasen Sie es aus und Sie haben eine genaue Darstellung von Olaf Jansens Erde vor sich.
Die Entfernung von der inneren zur Aussenoberfläche beträgt nach Olaf Jansen ungefähr 3oo Meilen. Das Zentrum der Schwerkraft ist nicht im Mittelpunkt der Erde, sondern in der Mitte der Schale oder Kruste. Wenn also der Durchmesser der Erdkruste oder Schicht 3oo Meilen ist, dann liegt das Nordpol-Zentrum der Schwerkraft 15o Meilen unter der Oberfläche.
Die Arktikforscher erzählen uns in ihren Bordbüchern vom hoch- und niedergehen der Nadel, wie es Segelschiffe in den Regionen des höchsten Nordens kennen. In Wirklichkeit sind sie in der Kurve, am Rande der Kruste, wo die Schwerkraft mathematisch zunimmt und während der elektrische Strom sich offenbar in den Raum ergießt in Richtung der Phantom-Idee des Nordpols, fällt doch dieser elektrische Stromimpuls zurück und setzt seinen Kurs in südlicher Richtung fort der inneren Oberfläche der Erdkruste entlang.
Im Nachwort zu diesem Werk führt Capitän Sabine eine Reihe von Experimenten an, wie man die Beschleunigung des Pendels in den verschiedenen Breiten bestimmt. Es scheint das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit Pearys und Sabines zu sein.
Er sagt:"Die zufällige Entdeckung, daß ein Pendel von Paris in die Nähe des Äquators gebracht seine Schwingungsfrequenz erhöhte, wurde zum ersten Schritt unseres gegenwärtigen Wissens, daß die polare Achse der Erde geringer ist als die äquatoriale, daß die Schwerkraft auf der Erdoberfläche vom Äquator zu den Polen hin fortwährend zunimmt."
Nach Olaf Jansen war diese Welt am Anfang ausschließlich für die "Innenwelt" geschaffen, dort, wo sich die vier großen Ströme befinden - der Euphrat, der Pison, der Gihon und der Kiddekel. Wenn dieselben Namen der Flüsse gebraucht werden, die auf der Aussenseite der Erdoberfläche fliessen, sind sie rein traditionell aus einem Vorzeithintergrund der Menschheitserinnerung herzuleiten.
Olaf Jansen, der Normanne, gibt an, auf dem Gipfel eines hohen Berges in der Nähe des Urquells dieser vier Flüsse den lang verlorenen "Garten Eden" den wirklichen Nabel der Erde, wiedergefunden zu haben, und über zwei Jahre dort zugebracht und studiert zu haben und in dessen "Inneren" Land, ein Land wiedererkannt zu haben, überfließend in einem erstaunlichen Pflanzenleben und wimmelnd von riesigen Tieren, ein Land, in dem die Menschen jahrhunderte alt werden nach der Ordnung Methusalems und anderer biblischer Charaktere, ein Gebiet , in dem 1/4 der Innenoberfläche aus Wasser besteht und 3/4 aus Land, in der es große Ozeane gibt und viele Flüsse und Seen, in der die Städte unübertrefflich in Konstruktion und Pracht sind, in dem es Transportmöglichkeiten gibt, die uns so weit voraus sind, wie wir mit unseren letzten Errungenschaften den Einwohnern des dunkelsten Afrikas.
Die direkte Entfernung über den Raum hinweg von Innenoberfläche zu Innenoberfläche beträgt ungefähr 600 Meilen weniger als der uns bekannte Erddurchmesser. Im identischen Mittelpunkt dieses Riesenvakuums befindet sich der Sitz der Elektrizität - ein ungeheurer Ball dunkelroten Feuers der nicht blendend glänzt, sondern umgeben ist von einer weißen mild leuchtenden Wolke, eine gleichmäßige Wärme ausstrahlend und vom unveränderlichen Gesetz der Gravitation im Zentrum dieses innerlichen Raumes gehalten wird. Diese elektrische Wolke ist den Menschen drinnen als der "Rauchgott" bekannt. Sie glauben, daß es der Thron des "Allerhöchsten" ist.
Olaf Jansen erinnerte mich daran, wie wir in unseren längst vergangenen Schultagen alle vertraut waren mit Laborversuchen zentrifugaler Bewegung, die klar bewies, daß, wenn die Erde nicht ein fester Körper wäre, durch die Geschwindkeit ihrer Axumdrehung in tausend Stücke zerrissen werden würde.
Der alte Norse verwies auch darauf, daß jährlich Gruppen von Wildgänsen beobachtet würden, die von dem äußersten Landpunkt der Insel von Spitzbergen und Franz-Josef-Land aus weiter nach Norden fliegen, genau das, was auch Matrosen und Forscher in ihren Bordbüchern berichten. Bis jetzt war noch kein Wissenschaftler kühn genug, einen Erklärungsversuch zu wagen, nicht einmal zu seiner eigenen Zufriedenstellung, zu welchen Ländern dieses geflügelte Federwild von seinem feinen Instinkt geleitet, geführt wird. Olaf Jansen jedoch gab uns eine sehr vernünftige Erklärung.
Die Tatsache eines offenen Meeres im Norden ist auch geklärt. Olaf Jansen gibt an, daß die nördliche Öffnung, der Eingang oder auch das Loch, um es so zu nennen, ungefähr 1400 Meilen überspannt.
Lassen Sie uns im Zusammenhang damit lesen, was Forscher Nansen auf Seite 288 seines Buches darüber schreibt: "Ich bin nie so herrlich gesegelt, nach Norden, stetig nach Norden, mit gutem Wind, so schnell wie Dampf und Segel uns bewegen konnten, ein offenes Meer, Meile um Meile, Wacht um Wacht, durch diese. unbekannten Gebiete, immer freier werdend von Eis, man war versucht zu sagen: wie lange wird es währen? Das Auge nach Norden gerichtet auf der Brücke hin und hergehend. Es ist ein Spähen in die Zukunft.
Vor uns liegt immer derselbe dunkle Himmel, das bedeutet das offene Meer". Auch die Norwood Revue von England berichtet in ihrer Ausgabe vom 10.Mai 1884: "Wir bestätigen nicht, daß das Eis bis hinauf zum Pol geht - wenn man einmal durch die große Eisbarriere hindurch gebrochen ist, erschließt sich dem Forscher eine neue Welt. Das Klima ist milde wie das Englands und später balsamgleich wie die griechischen Inseln".
Einige der Flüsse "drinnen", sagt Olaf Jansen, sind größer als unser Missisippi und Amazonas zusammengenommen in Bezug auf ihr Wasservolumen. Ihre Größe liegt tatsächlich in der Breite und Tiefe mehr als in ihrer Länge. An den Mündungen dieser mächtigen nord- und südwärts strömenden Flüsse an der Innenseite der Erde entlang findet man Mammut-Eisberge, einige von ihnen bis zu 15 - 20 Meilen breit und 40 - 100 Meilen lang.
Ist es nicht eigenartig, daß man weder in der Arktis noch der Antarktis je einem Eisberg begegnete, der nicht aus Süßwasser bestand? Moderne Wissenschaftler geben an, daß das Frieren das Salz ausscheidet, aber Olaf Jansen ist anderer Meinung.
Alte hinduistische, japanische, chinesische Schriften sowie die Hieroglyphen ausgestorbener Rassen des nordamerikanischen Kontinents von dem Brauch der Sonnenanbetung sprechen und es wäre im aufsehenerregenden Lichte von Olaf Jansens Enthüllung möglich anzunehmen, daß die Völker der inneren Weit vom Schimmer der Sonne wenn ihre Strahlen entweder durch die nördliche oder südliche Öffnung auf die innere Oberfläche fielen, unzufrieden wurden mit ihrem "Rauchgott" der großen Säule oder Mutterwolke von und ihrer fortwährenden Milde und angenehmen Atmosphäre dem helleren Licht nicht folgten und schließlich geleitet wurden über den Eisgürtel und sich über die "äußere" Erdoberfläche verbreiteten durch Asien, Europa, Nordamerika und später Afrika, Australien und Südamerika.
Das folgende Zitat ist bezeichnend: Es ergibt sich, daß der Mensch aus einem noch unbekannten Muttergebiet hervorging. Eine ganze Reihe von Erwägungen aber deuten darauf hin, dass sich dies Mutterland des Menschen im Norden befindet und er in verschiedenen Richtungen auswanderte und seine sich stetig von Nord nach Süd bewegt haben.
le Marquise G. de Saporta in Popular Science Monthly, Oktober 1883, Seite 753.
Es ist eine merkwürdige Tatsache, daß die grösse der menschlichen Gestalt abnimmt, sowie man sich dem Äquator nähert. Die Patagonier in Südamerika jedoch sind wahrscheinlich die einzigen Ureinwohner aus dem Erdinnern, die durch die Öffnung, in der Regel der Südpol genannt, herauskamen. Sie werden Riesen genannt.
Olaf Jansen behauptet, daß die Welt am Anfang vom großen Architekten des Universums geschaffen wurde und daß der Mensch auf ihrer "Innenoberfläche" leben sollte. Dies ist von eh und je die Wohnstatt der "Auserwählten" gewesen. Diejenigen, die aus dem "Garten Eden" vertrieben wurden brachen ihre historische Verbindung mit ihnen.
Die Geschichtsüberlieferung der Völker von "drinnen" enthält eine Erzählung, die von der Sage von Noah und der Arche berichtet, mit der wir vertraut sind. Er segelte wie Columbus von einem bestimmten Hafen ab zu einem fremden Lande, von dem er gehört hatte weit im Norden und nahm mit sich allerlei Arten von Tieren des Feldes, Vögel des Himmels. Danach hat man von ihm nie wieder etwas gehört.
An den nördlichen Grenzen Alaskas und mehr noch an den Sibirischen Küsten befinden sich Knochenberge, die Stoßzähne von Elefanten in großen Mengen enthalten, daß man an Beerdigungsstätten der Vorzeit denkt.
Nach Olaf Jansens Bericht können diese aus dem großen fruchtbaren Tierleben stammen, von dem es in den Feldern und Wäldern und an den Stränden der zahllosen Flüsse der inneren Welt wimmelt. Das Material wurde von Ozeanströmungen erfaßt oder auf Eisschollen getragen und wie Treibholz an der Sibirischen Küste angesammelt. Dies geschieht schon unendlich lange und daher diese mysteriösen Knochenberge.
Zu diesem Gegenstand sagt W.F. Warren auf Seite 297 und 298 in seinem schon einmal erwähnten Buch:
"Die arktischen Felsen berichten von einem wunderbaren verlorenen Atlantis, schöner als in Platos Beschreibung. Die versteinerten Elfenbein-Ablagerungen übertreffen alles in dieser Art in der Welt gefundene. Seit den Tagen Plinys wurden sie unentwegt ausgebeutet und sind immer noch die Hauptgewinnquelle. Die Mammut-Überreste sind so reichlich, daß, wie Gratacap es ausdrückt die nördlichen Inseln Sibiriens auf Knochenhaufen aufgebaut scheinen.
Ein anderer wissenschaftlicher Schriftsteller drückt sich über die Inseln von Neu-Sibirien nördlich der Mündung des Lena-Stromes folgendermaßen aus.
"Große Mengen Elfenbein werden jedes Jahr aus der Erde gegraben. Es ist in der Tat so, daß man annimmt, daß einige Inseln nichts anderes sind als eine Ansammlung von zusammengefrorenem Treibholz Mammutkörpern und anderer voreiszeitlichen Tieren.
Man kann daraus schließen, daß seit der russischen Eroberung von Sibirien noch brauchbare Stoßzähne von mehr als 20.000 Mammuten gesammelt worden sind.
Jetzt aber zur Geschichte Olaf Jansens.
Ich gebe sie im einzelnen wieder wie er sie selbst im Manuskript abgefaßt und in die Erzählung eingefügt hat, genau dort, wo er sie setzte, sind bestimmte Fußnoten angebracht, aus den neuesten arktischen Forschungsberichten. Es ist durchaus zu ersehen, wie sorgfältig der alte Norse die Erfahrungen anderer, Reisender zum gefrorenen Norden verfolgte und mit den seinigen verglich.
[ Weiter zu Teil 2 ]
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