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von: Olaf Jansen
Niedergeschrieben von: Willis George Emerson
Übersetzung von: M. Lange
Kommentare von: J. Wehner
 


THE SMOKY GOD
Teil 6


Schlussfolgerung.

Am Ende der Geschichte meiner Abenteuer möchte ich zum Ausdruck bringen, daß ich fest davon überzeugt bin, daß die Wissenschaft in Bezug auf die Kosmologie der Erde noch in den Kinderschuhen steckt. Es gibt für den heutigen Stand der Wissenschaft noch so viel das unerklärt auch bleiben wird, bis das Land des "in Feuer gehüllten Gottes" bekannt und von unseren Geographen bekannt und anerkannt werden wird.

Es ist das Land, aus dem die großen Zedernstämme kamen die von Forschern in offenen Wassern weit hinter der Nordkante der Erdkruste gefunden wurden, sowie auch die Körper von Mammuten deren Gebeine in großen Feldern an der sibirischen Küste entlang gefunden werden.

Forscher des Nordens haben viel getan: Sir John Franklin, De Haven Grinnell, Sir John Murray, Kane, Malville, Hall, Nansen, Schwatka, Greeely, Peary, Ross, Gerlache, Bernacchi, Andree, Amsden, Amundson und andere haben sich bemüht, die gefrorene mysteriöse Zitadelle zu stürmen.

Ich glaube fest daran, daß Andree und seine zwei tapferen Begleiter Strindberg und Fraenckell, die an jenem Sonntagnachmittag, dem 11. Juli 1897 von der Nordwestküste Spitzbergen in ihrem Luftballon "Oreon" hinweg getrieben jetzt in der "inneren" Welt sind und ganz bestimmt von der freundlichen Riesenrasse, die den inneren atlantischen Kontinent bewohnt, genau so aufgenommen und bewirtet wurden wie mein Vater und ich.

Weil ich auf meine schlichte Weise Jahre diesen Problemen gewidmet habe, bin ich gut vertraut mit dem anerkannten Begriff der Schwerkraft wie auch mit der Ursache der Anziehung, der Magnetnadel. Ich bin bereit zu erklären, daß ich davon überzeugt bin, daß die magnetische Nadel ausschließlich von elektrischen Strömen bewegt wird, die die Erde wie ein Gewand völlig umhüllen. und daß diese elektrischen Strömungen in einem endlosen Kreislauf aus der zylindrischen Öffnung:, des südlichen. Endes der Erde hervorkommen, sich zerstreuen und über die ganze "Außen Oberfläche" sich verteilen, in wilder Geschwindigkeit auf ihrem Zug dem Nordpol zueilend.

Und obwohl diese Strömung scheinbar an der Kurve oder Kante der Erde in den Weltraum hinausgeschleudert werden, die doch wieder zur Innenoberfläche zurückkehren und dort ihren Weg in südlicher Richtung auf der Innenseite der Erdkruste entlang fortsetzen auf die Öffnung des sogenannten Südpol zu.

Mr. Lemstrom folgerte, daß eine elektrische Entladung, je nur mittels Spektroskop gesehen werden könnte auf der Erdoberfläche, auf der sich befand und darum herum auftritt, und das es von weitem wie ein schwacher Schein von Morgenröte aussehen müßte, das Phänomen des fahlen und flammenden Lichtes das man manchmal auf den Gipfeln der Berge von Spitzbergen erblickt.
-Das Arktische Manual, Seite 739-

Und was die Schwerkraft betrifft, weiß niemand was es ist, denn es konnte noch nicht ermittelt werden ob es ein atmosphärischer Druck ist, der den Apfel zu Boden fallen läßt oder ob 15o Meilen. (ca. 2oo km) unter der Erdoberfläche, schätzungsweise auf halber Strecke, durch die Erdkruste hindurch sich nicht irgend so etwas wie ein riesiger Magnet befindet, der ihn anzieht. Es ist also den studierenden der Physik nicht bekannt, ob der Apfel, wenn er den Stamm des Baumes verläßt, zum nächsten Widerstand gezogen oder gedrückt wird.

Sir James Ross gibt an, das er den magnetischen Pol ungefähr bei dem 74. Breitengrad gefunden hat. Das ist verkehrt, der magnetische Pol liegt genau in der Hälfte des Erdschichtdurchmessers. Wenn die Erdkruste also 3oo Meilen dick ist, das ist die Entfernung, die ich schätze, dann liegt der magnetische Pol unzweifelhaft bei 15o Meilen Tiefe unter der Erdoberfläche. Es ist ganz gleich wo der Test abgenommen wird.

In diesem speziellen Punkt, 150 Meilen unter der Oberfläche, hört die Schwerkraft auf. Sie wird neutralisiert und wenn wir diese Zone nach der "Innenseite", der Erde hin überschreiten, dann nimmt eine entgegengesetzte geometrische Anziehung an Kraft zu bis die anderen 15o Meilen Durchmesser die uns dann auf die "Innenseite" die Erde führen. Wenn also ein Loch gebohrt werden würde durch die Erdkruste hin durch in London, Paris, New York, Chicago oder Los Angeles 300 Meilen tief, dann würde dies die beiden Oberflächen miteinander verbinden.

Wenn man das Beharrungsvermögen und den Antrieb eines Gewichtes von der äußeren Oberfläche weit über das magnetische Zentrum hinaus tragen würde, so würde es doch, bevor es die Innenoberfläche der Erde berühren würde, an Geschwindigkeit langsam abnehmen, nachdem es die halbe Weglinie überschritten hat, am Ende anhalten und sofort zurückfallen zur äußeren Oberfläche und auf Weise weiter schwingen wie ein Pendel, der mit abnehmbarer Kraft schwingt bis er schließlich im magnetischen Zentrum zur Ruhe kommt, jenem besonderen Punkt, der genau auf der Hälfte der äußeren und inneren Oberfläche der Erde liegt.

Die Kreisbewegung, die, die Erde täglich bei einer Geschwindigkeit von mehr als 1000 Meilen in der Stunde ihre spiralförmige Umdrehung beschreiben läßt b.z.w. 17 Meilen in der Sekunde, macht sie zu einem riesigen Strom - Generator einer Riesenmaschine, einem mächtigen Prototyp des von Menschen nachgemachten Dynamos der, im besten Falle eine schwache Imitation des Originals der Natur ist.

Die Täler dieses inneren atlantischen Kontinents, die an die oberen Gewässer des fernsten Nordens heranreichen, sind zu ihrer Blütezeit mit prächtigsten und üppigsten Blumen bedeckt, nicht hunderte und tausende, sondern millionen Morgen Land bedeckend, von wo aus die Pollen und Blüten in fast alle Himmelsrichtungen getragen werden durch die spiralförmigen Kreisbewegungen der Erde und die Bewegung der Winde die daraus entstehen, und es sind diese Blüten und Pollen der riesigen Blumenwiesen "drinnen", die den bunten Schnee der arktischen Region verursachen, den die Naturforscher so geheimnisvoll finden.

Kane sagt in Band 1, Seite 44: "Wir passierten die Crimson-Klippen von Sir John Ross am Vormittag des 5. August. Die Felder roten Schnees, aus denen sie ihren Namen ableiten, konnten einwandfrei aus einer Entfernung von 10 Meilen von der Küste aus gesehen werden".
La Chambre sagt in einer Beschreibung von Andrees Luftballonexpedition auf Seite 144: "Auf der Insel Amsterdam ist der Schnee ein großes Stück breit rot gefärbt und die Wissenschaftler sammelten ihn, um es mikroskopisch zu untersuchen. Er bietet in der Tat einige Besonderheiten man nimmt an, daß er winzige Pflanzen enthält. Scoreby, der berühmte Walfischfänger hatte dies bereits bemerkt .

Es steht außer Zweifel, daß dieses neue Land "drinnen" die Wiege der menschlichen Rasse ist, und vom Standpunkt der bei uns gemachten Entdeckungen aus gesehen muß dies notwendigerweise, einen ganz wichtigen Einfluß auf all die physischen, paleontologischen, archäologischen , philologischen und mythologischen Theorien der Vergangenheit haben.

Der gleiche Gedanke - nämlich zurück zukehren zum Land der Mysterien, zum Urbeginn, zur Wiege der Menschen - findet sich auch, in er ägyptischen Überlieferung über die frühen irdischen Regionen der Götter, Helden und Menschen in den historischen Fragmenten des Manetho, die eine volle Bestätigung in den erst vor kurzem gefundenen geschichtlichen. Aufzeichnungen jüngerer Funde bei den Ausgrabungen von Pompeji finden, wie auch in den Überlieferungen der nordamerikanischen Indianer.

Es ist jetzt 1 Stunde nach Mitternacht das neue Jahr 1908 hat begonnen und dies ist der dritte Tag, und endlich habe ich die Aufzeichnungen meiner seltsamen Reisen und Abenteuer abgeschlossen die ich der Welt übergeben möchte, und bin nun bereit und verlange nach der friedvollen Ruhe, die, wie ich sicher bin, nach des Lebens Prüfungen und Wechselfälleen kommen wird. Ich bin alt an Jahren und reif an beiden: an Abenteuern und Leiden, reich aber durch die wenigen Freunde, die ich an mich zu fesseln gewusst habe in meinem Ringen ein gerechtes und rechtschaffendes Leben zu führen.

Die Vorahnung das ich den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr erblicken werde, ist stark in mir. Somit beschliesse ich meine Botschaft.

O l a f   J a n s e n.


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